Podcast "Wie wir ticken"

Wie Reisen uns formen - Unterwegs zu sich selbst

Stand
Autor/in
Susanne Brandl

Eine echte Reise braucht wache Sinne, Neugier und die Bereitschaft, Kontrolle abzugeben. Das Ziel ist weniger ein Ort als die Fremde, die uns die Chance gibt, das Andere und damit sich selbst zu erkennen. Seit jeher denkt auch die Philosophie darüber nach, warum wir überhaupt reisen und wie Reisen uns 'formen‘.

Eine Reise beginnt nicht mit Abflug oder Abfahrt, sondern lange vor dem Aufbruch. Sie gärt im Reisenden, sie entwickelt sich, sie startet in der Phantasie. „Vor der Destination kommt die Initiation“ so der Philosoph Christian Schürle, der ein Buch über „das Glück, unterwegs zu sein“ geschrieben hat. Er blickt aus der Perspektive des Bewohners einer durchdigitalisierten, globalisierten Welt auf das Reisen: Wir meinen, jeden Winkel durch Google Maps erschlossen zu haben und die Welt per World Wide Web zu kennen, aber eine wahre Reise belehrt uns eines Besseren. Sie ist für uns Schule, führt uns zu Selbsterkenntnis, verändert unsere Wahrnehmung, zeigt uns Menschlichkeit und beeinflusst unser Wertesystem, kurz: Sie prägt und formt uns.

Es ist also auch eine innere Reise, die es zu erforschen gilt. Wobei hier die Psyche des Reisenden die Dramaturgie vorgibt: Von der Untersuchung der Motivation, zu reisen, über Aufbruch, Wahl des Reisemittels, der Weggabelung bis hin zur Rückkehr, gibt es viele philosophische Betrachtungen, die es zu erforschen gibt.

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Autor/in
Susanne Brandl