Eifersucht gehört zur Liebe einfach dazu, sie ist das Salz in der Suppe. Eifersucht zeigt schließlich, wie wichtig einem der andere ist! Das ist die eine Seite. Die andere ist weitaus unangenehmer: Die Eifersucht ist nagendes Gefühl, das sich tief ins Herz frisst. Sie wird auch als die ‚hässliche Schwester der Liebe‘ bezeichnet.
Eifersüchtige Menschen fühlen sich klein, sind manchmal wütend auf sich selbst. Das Ergebnis: Die innere Unsicherheit wächst, der Selbstwert sinkt. Schließlich ist es verdammt uncool, eifersüchtig zu sein. Wird das Misstrauen zu groß, beginnt der Eifersüchtige, die Taschen des Partners zu kontrollieren, spioniert ihm hinterher, liest heimlich die Handy-Nachrichten – und schämt sich nicht selten dafür.
Der Partner bzw. die Partnerin hingegen fühlt sich eingeengt. Manche schildern, ihnen fehle die Luft zum Atmen. Vorwürfe – seien sie gerechtfertigt oder ungerechtfertigt – beherrschen das Miteinander. Wird die Eifersucht zu heftig, kann sie langfristig eine Liebe oder Freundschaft zerstören.
Doch niemand ist seiner eigenen Eifersucht ohnmächtig ausgesetzt. Oft hat dieses Gefühl, das im Kern auf Verlustangst zurückgeht, seine Wurzeln in frühen unsicheren Bindungserfahrungen. Wer bereit ist, sich seine Lebensgeschichte anzuschauen, kann seine übermäßige Eifersucht zumindest ein wenig lindern.
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