Sie tuscheln, sie kichern, sie ratschen. Frauen scheinen untereinander intensivere Freundschaften zu pflegen als Männer, die eher gemeinsame Aktivitäten bevorzugen. Als Ursache führen Psychologen die frühe Beziehung zur Mutter ins Feld, die für Mädchen identitätsstiftend wirken kann, während Buben im "anderen" Geschlecht ihr Modell suchen müssen. Es sind also traditionelle Rollenmodelle, die die Beziehungsmuster formten. Lange sprach man Frauen die Fähigkeit ab, geistig inspirierende Gesprächspartnerinnen sein zu können. Das Gefühl und das Private galten als ihre ureigenen Domänen. Aber der Kontakt mit gleichgesinnten Schicksalsgenossinnen, der im 19. Jahrhundert aufblühte, bot auch die Chance, die gesellschaftlichen Spielräume zu erweitern. Wobei das emanzipatorische Potential allerbester Freundinnen die Gefahr in sich birgt, die Gräben zwischen den Geschlechtern zu vertiefen. Denn wenn Frauen sich alles zu sein meinen, bleiben die Männer emotional außen vor allerdings nur bis zum nächsten Zickenkrieg.
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