Trennungsprozesse bleiben niemandem von uns erspart. Trotzdem sind wir schlecht auf sie vorbereitet. Sie machen uns Angst. Was bleibt uns übrig?
Trennungsprozesse bleiben niemandem von uns erspart. Abschiede - vom Elternhaus, von Liebesbeziehungen, von Arbeit und Gesundheit und schließlich sogar vom Leben - sind unvermeidbar. Trennungssituationen bilden eine unausweichliche Grundkonstante unseres Lebens. Trotzdem sind wir schlecht auf sie vorbereitet, sie erschüttern uns schmerzvoll in der Tiefe unserer Existenz. Loslassen ruft unangenehme Gefühle hervor und macht Angst. Was bleibt übrig? Kann ein Neuanfang gelingen? In jedem Fall: Abschiede, egal ob große oder kleine, sind Momente des Innehaltens, sie brauchen Zeit. Und inzwischen weiß man: Der Übergang von einer Phase in die nächste gelingt umso besser, je mehr das "Loslassen" auch von "Einlassen" begleitet wird. Dann können Abschiede sogar bereichernd sein.