Ikone der Renaissance Leonardo da Vinci
Die Ikone der Renaissance ist Leonardo da Vinci. Er porträtiert die Mona Lisa, dabei sieht er selbst sich gar nicht als Maler. Das große Universalgenie da Vinci preist sich in seinen Bewerbungsschreiben an die großen italienischen Höfe der Renaissance als Erfinder und Ingenieur. In Mailand konstruiert er einen Roboter-Ritter. Robotiker von heute analysieren seine Arbeiten. Offensichtlich hat Leonardo die Grundprinzipien zur Schaffung von mechanischen Menschen erkannt - doch ihm fehlten Antrieb und moderne Materialien.
Kopernikus und Henlein entdecken Zeit und Raum
Der Uhrmacher Peter Henlein konstruiert die Taschenuhr. Zeitmessungen und Himmelsbeobachtungen revolutionieren die Vorstellung von der Mechanik der Himmelskörper. Nikolaus Kopernikus liefert den mathematischen Beweis für das heliozentrische Weltbild und schafft die Basis für die Zukunftstechnologien GPS und Raumfahrt.
Grundlegende Fortschritte in der Navigation auf hoher See eröffnen neue Horizonte, Amerika wird entdeckt. Christoph Kolumbus Heldentat entwickelt sich zur lebensbedrohlichen Katastrophe für die Ureinwohner. Die gewaltigen Mengen Raubgold und -silber der Konquistadoren führen zur ersten Weltwirtschaftskrise.
Jakob Fugger: Bill Gates der Renaissance
Der Augsburger Handelsfürst Jakob Fugger wird zum Bill Gates der Renaissance und erfindet den sozialen Wohnungsbau. Die Renaissancepäpste stürzen die Kirche in eine existenzielle Krise, sind aber andererseits die Finanziers der großartigsten Bau- und Kunstwerke der europäischen Geschichte. Michelangelo baut die größte Kirche der Christenheit und Martin Luther pilgert nach Rom. Er erlebt den Ablasshandel, ein System, das es erlaubt, Höllenstrafen schon im Diesseits durch Zahlungen zu reduzieren.
Dank Gutenberg werden Ablassbriefe zu Tausenden gedruckt, ein Goldregen für die Politik der Habsburger. Die Ablasse finanzieren die Megabauten der Päpste in Rom und ihren opulenten Lebensstil. Martin Luther – ein kleiner Mönch - stellt sich den Titanen der Kirche in den Weg. Kein Revolutionär, sondern Reformator.
Nur zwei Generationen nach Luther wird mit dem Dreißigjährigen Krieg ein religiös motivierter Krieg die westliche Welt verheeren.