Trauer ist eine Emotion, der alle in ihrem Leben früher oder später begegnen. Umso erstaunlicher ist, dass in der westlichen Welt der Umgang mit Trauer und Trauernden so schwerfällt. Phasenmodelle der Trauer, wie das von Kübler – Ross, gelten heute als überholt, Anstelle dessen gehen Psychotherapeut:innen von ganz individuellen Trauerverläufen aus.
Es ist ein überwältigendes Gefühl, eines, das uns aus dem Alltag reißt, uns überfordert oder zusammenbringt: Trauer. Jede Generation versucht auf ihre Art und Weise, damit umzugehen: Wir verlieren Menschen, die wir lieben, weil sie sterben oder unser Leben auf eine andere Art und Weise verlassen. Ohne unser Zutun erfüllt die Trauer dann unseren Alltag.
Welche Phasen der Trauer gibt es?
Wie gehen wir mit ihr um? Wie können wir dieses Gefühl tragen, er-tragen und mit-tragen? Weit verbreitet, nicht nur in der Populärkultur, sind verschiedenste Phasenmodelle, das bekannteste ist das der Schweizer Ärztin Elisabeth Kübler-Ross. Es entstand vor der Idee, dass man Trauer verarbeiten könne, dass man „loslassen“ müsse, um wieder „zurück“ ins Leben zu gehen.