Langsame Lieder in Moll machen traurig, schnelle in Dur eher fröhlich. Die Gefühle, die westliche Musik bei uns meist auslöst, funktionieren nicht unbedingt bei Menschen aus anderen Kulturkreisen. Wieso ist das so?
Musik bewegt uns, sie kann die unterschiedlichsten Emotionen hervorrufen. Aber wie tut sie das? Musikwissenschaftlerinnen und Hirnforscher versuchen, in der Musik Merkmale zu identifizieren, die bei allen Menschen eines Kulturkreises oder sogar weltweit dieselben Gefühle bewirken. So werden etwa Dur, Moll und die Tonarten mit gewissen Stimmungen in Verbindungen gebracht. Diese Erkenntnisse wenden Filmkomponisten an, um den Zuschauer*innen das Blut in den Adern gefrieren zu lassen oder sie zu Tränen zu rühren.