Jeder konstruiert sich seine eigene Wirklichkeit. Das kann schnell zu Konflikten mit anderen führen. Als Paul Watzlawick sein konstruktivistisches Weltbild vorstellte, geriet die Therapeuten-Szene in Aufruhr. Es prägte die systemische Psychotherapie und ist bis heute Grundlage der Kommunikationstheorie.
Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Diese Frage ist zentral für Paul Watzlawick. Er stellt sie im gleichnamigen Bestseller oder in seiner populären "Anleitung zum Unglücklichsein". Watzlawick sagt: Es gibt nicht nur eine, sondern zahlreiche Wirklichkeiten. Und die entstehen durch Kommunikation. Diese Sichtweise prägt seine Art der Psychotherapie. Und mit dem Satz "Man kann nicht nicht kommunizieren" beeinflusst Watzlawick bis heute die Kommunikationswissenschaft. Am 25. Juli wäre der schillernde Intellektuelle 100 Jahre alt geworden.