Durch dick eingeschneite Straßen zu stapfen, macht sie körperlich spürbar: Stille. Natürliche Stille empfinden wir als wohltuend. Nicht nur das, Stille ist ein elementares Bedürfnis, das gestillt werden will und notwendig ist, um unsere Batterien wieder aufzuladen.
Ist "hochsensibel" eine freundlich gemeinte Umschreibung für besondere Dünnhäutigkeit und eine niedrige Belastungsgrenze? Oder gibt es tatsächlich ein eigenständiges Persönlichkeitsmerkmal, das einhergeht mit großer emotionaler Empfindsamkeit für Sinnesreize aller Art. Forscher sind dem Phänomen "Hochsensibilität" seit einigen Jahren verstärkt auf der Spur, und tatsächlich mehren sich die Hinweise: Es gibt Menschen, die von Geräuschen, Gerüchen oder auch der Stimmung anderer Menschen stärker beeinflusst werden als der Durchschnitt.
Das Gehirn von hochsensiblen Menschen arbeitet anders
Natur, Kunst und Musik kann sie besonders tief bewegen. Hochsensible leiden dementsprechend häufiger unter "Reizüberflutung" - und müssen sich immer wieder "Auszeiten" nehmen. Inzwischen weisen auch erste neurologische Studien darauf hin: Das Gehirn hochsensibler Personen verarbeitet Reize tatsächlich anders - die besondere Empfindlichkeit zeigt also auch im Gehirn.