sind Organismen, die auf Kosten eines lebenden
Wirtes gedeihen und ihn dabei schädigen können. In der medizinischen
Praxis beschränkt sich die Bezeichnung auf Würmer und Protozoen.
Sie sind die Objekte der Parasitologie.
Passive Immunisierung
ist die
Injektion von Antikörpern oder eines Immunserums in einen Empfänger.
Im Gegensatz dazu löst man bei der aktiven Immunisierung durch Injektion
von Antigenen eine Immunreaktion aus.
Pathogene Mikroorganismen
oder Pathogene sind infektiöse
Mikroorganismen, die bei ihrem Wirt eine Erkrankung verursachen.
Pathologie
ist die Erforschung von Krankheiten. Der Begriff
wird auch zur Beschreibung von Gewebeschädigungen verwendet.
Periphere lymphatische Organe:
Zu den peripheren lymphatischen
Organen zählen die Lymphknoten, die Milz und schleimhautassoziierte lymphatische
Gewebe, in denen Immunreaktionen ausgelöst werden. In den zentralen lymphatischen
Organen findet dagegen die Entwicklung der Lymphozyten statt.
Peyer-Plaques:
Lymphgewebe im Darm.
Es enthält 80 Prozent der Antikörper produzierenden Zellen und spielt
deshalb eine zentrale Rolle bei der Immunabwehr, denn viele Krankheitserreger
gelangen mit der Nahrung in den Körper.
Phagozyten:
Makrophagen oder neutrophile Zellen.
Phagozytose
ist die Aufnahme von Partikeln durch Zellen.
Bei den Phagozyten handelt es sich gewöhnlich um Makrophagen oder neutrophile
Zellen, bei den Partikeln um Bakterien, die aufgenommen und zersetzt werden.
Das aufgenommene Material befindet sich zunächst in einem Vesikel, einem
sogenannten Phagosom, das dann mit einem oder mehreren Lysosomen zu einem Phagolysosom
fusioniert. Die lysosomalen Enzyme spielen eine wichtige Rolle bei der Zerstörung
der Krankheitserreger und ihrem Abbau zu kleinen Molekülen.
Pilze,
wie etwa die einzelligen eukaryotischen Hefen oder
die Schimmelpilze, können eine Reihe von Krankheiten verursachen. Die
Immunantworten gegen Pilze sind komplex und bestehen aus humoralen und zellulären
Reaktionen.
Plasma
ist die flüssige Komponente des Blutes. Es besteht
aus Wasser, Elektrolyten und den Plasmaproteinen.
Plasmazellen
sind ausdifferenzierte
B-Lymphozyten. Sie sind die wichtigsten antikörperbildenden Zellen des
Körpers. Man findet sie in der Medulla der Lymphknoten, in der roten Pulpa
der Milz und im Knochenmark.
Plasmodien:
Einzellige Blut-
und Gewebeparasiten. Am bekanntesten ist Plasmodium falciparum, das Malaria
hervorrufen kann.
Polygen:
Der Haupthistokompatibilitätskomplex ist sowohl
polygen (er enthält verschiedene Loci, die Proteine mit identischer Funktion
codieren) als auch polymorph (er besitzt für jeden Locus mehrere Allele;
Polymorphismus).
Polymerasekettenreaktion:
Die Polymerasekettenreaktion (polymerase
chain reaction, PCR) ist eine Methode zur Vermehrung bestimmter DNA-Sequenzen.
Mit Hilfe zweier Primer, die zu beiden Seiten der Zielsequenz an die beiden
Stränge der Doppelhelix binden, wird in mehreren Synthesezyklen das gewünschte
DNA-Fragment selektiv vermehrt.
Polymorphkernige Leukozyten
sind weiße Blutzellen mit
stark gelappten Kernen und zytoplasmatischen Granula (daher auch Granulozyten).
Es gibt drei Typen polymorphkerniger Leukozyten: Die Granula der neutrophilen
Leukozyten lassen sich mit neutralen Farbstoffen anfärben, die der eosinophilen
mit Eosin und die der basophilen mit basischen Farbstoffen.
Polyomyelitis:
Das Poliovirus verursacht die Kinderlähmung.
Präzipitinreaktion:
Die Präzipitinreaktion war
die erste Methode zur quantitativen Messung der Antikörperproduktion.
Die Antikörpermenge ermittelt man dabei anhand der Menge an Präzipitat,
die man mit einer bestimmten Menge an Antigen erhält. Die Präzipitinreaktion
kann auch eingesetzt werden, um Aussagen über die Valenz eines Antigens
zu machen und um in Gemischen aus Antikörper und Antigen
Überschüsse der einen oder anderen Komponente festzustellen.
Primäre Follikel:
Die primären Follikel der Lymphgewebe
bestehen aus follikulären dendritischen Zellen und ruhenden B-Lymphozyten.
Beim Eintritt von aktivierten B-Zellen bilden sich Keimzentren in den primären
Follikeln, die dadurch zu sekundären Follikeln werden.
Primäre Immunantwort:
Die primäre Immunantwort
ist die erworbene Immunreaktion infolge eines ersten Antigenkontakts. Die primäre
Immunisierung, die man auch oft als priming bezeichnet, löst diese
primäre Immunreaktion aus und führt zur Bildung eines immunologischen
Gedächtnisses.
Professionelle antigenpräsentierende Zellen
lösen
normalerweise die Reaktion naiver T-Zellen auf Antigene aus. Bisher hat man
diese Fähigkeit nur bei dendritischen Zellen, Makrophagen und B-Zellen
nachgewiesen. Eine professionelle antigenpräsentierende Zelle muss Peptidfragmente
von Antigenen an geeigneten MHC-Molekülen präsentieren können
und daneben auch costimulierende Moleküle auf ihrer Oberfläche tragen.
Programmierter Zelltod:
Der programmierte Zelltod, auch Apoptose
genannt, wird durch zelleigene Mechanismen ausgelöst. Der programmierte
Zelltod ist von großer Bedeutung, weil er die Anzahl an Lymphozyten in
einem angemessenen Rahmen hält.