sind große, einkernige, phagozytierende Zellen, die bei der angeborenen
Immunität und in frühen Phasen der Immunantwort eine Rolle spielen.
Sie können als antigenpräsentierende Zellen sowie als Effektorzellen
bei humoralen und zellulären Immunreaktionen fungieren. Diese Zellen
leiten sich von Vorläuferzellen im Knochenmark ab und sind in den
meisten Geweben des Körpers zu finden. Sie sind für die Abwehr
von Fremdkörpern und Krankheitserregern von großer Bedeutung.
Makrophagen greifen erst dann intrazelluläre Bakterien an, wenn sie
durch eine T-Zelle aktiviert wurden. Diese Aktivierung ist sehr wichtig
für die Kontrolle einer Infektion. Sie verursacht allerdings auch
Schäden im benachbarten Gewebe.
Malaria
wird durch tierische Einzeller der Gattung Plasmodium hervorgerufen.
Die Infizierten leiden unter Schüttelfrost und Fieberschüben.
Die Krankheit tritt vor allem in feuchtwarmen, tropischen Gebieten auf.
Plasmodien werden durch den Stich von Anophelesmücken
übertragen.
Mammographie:
Röntgenuntersuchung der Brust.
Mandeln:
Lymphgewebe im Rachen, sowie im Bereich der Speise- und Luftröhre. Die
Mandeln enthalten Abwehrzellen, mit denen eingedrungene Krankheitserreger
wirksam bekämpft werden können.
Mastzellen
sind große Zellen, die über den ganzen Körper verteilt
im Bindegewebe vorkommen. Sie enthalten große Granula, in denen eine
Vielzahl an Vermittlermolekülen gespeichert sind, wie etwa Histamin.
Mastzellen besitzen hochaffine Fce-Rezeptoren (FceRI), die es ihnen erlauben,
IgE-Moleküle zu binden. Die Bindung von Antigenen an diese IgE-Moleküle
löst die Aktivierung der Mastzellen aus, die die Vermittlermoleküle
aus ihren Granula abgeben. Dies führt zu einer unmittelbaren lokalen
oder systemischen Überempfindlichkeitsreaktion. Mastzellen spielen
eine wichtige Rolle bei allergischen Reaktionen.
Metastasen:
Tumorzellen, die sich vom ursprünglichen Zellverband lösen
und Tochtergeschwulste bilden.
MHC:
Bei dem MHC (zu deutsch Haupt-Histokompatibilitätskomplex) handelt es
sich um eine Gruppe von Genen, die die Struktur von MHC-Molekülen bestimmen.
Alle Zellen des Körpers tragen MHC-I-Moleküle an ihrer Oberfläche. Die
MHC-Moleküle dienen gewissermaßen als Ausweise. Sie sind von Individuum
zu Individuum verschieden und helfen dem Immunsystem zwischen fremd und
eigen zu unterscheiden. MHC-II Moleküle kommen nur auf antigenpräsentierenden
Zellen vor.
MHC-Moleküle
haben eine Art Vertiefung, in der Antigene oder Teile davon wie auf einem
Präsentierteller dargeboten werden. Dadurch werden weitere Zellen des Immunsystems
auf Krankheitserreger aufmerksam und können entsprechende Abwehrmaßnahmen
einleiten.
MHC-I-Molekül:
Andockstelle für T-Killerzellen mit dem Rezeptor CD8.
Mikroorganismen
sind mikroskopisch kleine Organismen und mit Ausnahme einiger Pilze einzellig.
Dazu zählen Bakterien, Hefen und andere Pilze sowie Protozoen. Viele
von ihnen können beim Menschen Krankheiten verursachen.
Milz:
Die Milz ist ein primäres lymphatisches Organ. Sie besteht unter
anderem aus einer roten Pulpa, die an der Beseitigung alter Blutzellen
beteiligt ist, und einer weißen Pulpa mit lymphatischen Zellen, welche
auf Antigene reagieren, die mit dem Blutstrom in die Milz gelangen.
Monozyten
sind weiße Blutzellen mit einem bohnenförmigen Kern. Sie sind
die Vorläuferzellen der Makrophagen.
Monokine
sind von Makrophagen abgegebene Zytokine.
Monoklonale Antikörper
sind Antikörper, die von einem einzigen B-Zell-Klon produziert werden.
Man stellt sie normalerweise her, indem man durch Fusion von Myelomzellen
und immunen Milzzellen hybride antikörperbildende Zellen erzeugt.
Multiple Sklerose
ist eine neurologische Erkrankung, die durch den Verlust von Myelinscheiden
im Zentralnervensystem, den Eintritt von Lymphozyten ins Gehirn und einen
chronischen progressiven Verlauf gekennzeichnet ist. Man nimmt an, dass
es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt.
Mutation:
Bei der Zellteilung wird die genetische Information verdoppelt und auf
die Tochterzellen verteilt. Bei diesem Prozess können Fehler auftreten,
die man als Mutation bezeichnet.
Myasthenia gravis:
Die Myasthenia gravis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der Autoantikörper
gegen den Acetylcholinrezeptor auf Skelettmuskelzellen die Signalübertragung
an neuromuskulären Synapsen blockieren. Diese Krankheit führt
zu einer langsam an Intensität zunehmenden Ermüdungslähmung
und schließlich zum Tod.