sind die Plasmaproteine, zu denen die meisten
Antikörper zählen. Daneben gibt es die Albumine sowie die -
und die ß-Globuline. Die einzelnen Gruppen lassen sich durch Elektrophorese voneinander
trennen. Patienten, die keine Antikörper bilden können, leiden an
einer sogenannten Agammaglobulinämie, da man bei der Elektrophorese ihrer
Serumproteine keine -Globuline
findet.
Gedächtniszellen:
Nach
der Infektion mit einem Krankheitserreger bilden sich T- und B- Gedächtniszellen,
die nach einer neuerlichen Infektion mit dem gleichen Erreger rasch aktiv werden.
Die Immunabwehr ist also gerüstet und kann die übermäßige
Ausbreitung von Viren oder Bakterien verhindern.
Gensegmente:
Die variablen Domänen von Immunrezeptoren
sind in einzelnen Gensegmenten verschlüsselt, die sich erst durch somatische
Rekombination zu dem Exon für die vollständige variable Region zusammensetzen.
Man unterscheidet drei Typen solcher Gensegmente: Die V-Gensegmente codieren
die ersten 95 Aminosäuren, die D-Gensegmente etwa fünf Aminosäuren,
und die J-Gensegmente enthalten die Information für die letzten zehn bis
15 Aminosäuren der variablen Region. Die DNA der Keimzellen enthält
zahlreiche Kopien dieser Gensegmente, von denen in rezeptortragenden Lymphozyten
jedoch nur jeweils eine exprimiert wird.
Gentherapie:
Unter Gentherapie versteht man in der Immunologie
die Korrektur eines Gendefekts durch Einschleusen eines funktionsfähigen
Gens in Knochenmarkzellen oder andere Zelltypen (somatisch; generativ).
Genetische Immunisierung
ist eine neue Methode, um erworbene
Immunantworten gegen ein bestimmtes Protein auszulösen. Man injiziert
Plasmid-DNA mit der Information für das gewünschte Protein in die
Muskulatur. Aus noch unbekannten Gründen wird die DNA in den Muskelzellen
exprimiert und löst dadurch die Bildung von Antikörpern und eine
T-Zell-Antwort gegen das betreffende Protein aus.
Glykoproteine:
Kohlenhydrathaltige
Eiweiße, die auch als Eiweißzucker bezeichnet werden.
Graft versus host-Reaktion:
Eine Graft versus host-Reaktion
(Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion) liegt vor, wenn reife T-Lymphozyten eines
Spenders in einen genetisch nicht identischen Empfänger injiziert werden
und die Zellen des Empfängers angreifen. Beim Menschen können reife
T-Zellen aus allogenen Knochenmarktransplantaten die sogenannte Graft versus
host-Krankheit verursachen.
Granulom:
Ort einer chronischen
Entzündung, wie sie beispielsweise durch Tuberkulosebakterien hervorgerufen
wird. Das Zentrum des Granuloms besteht aus miteinander verschmolzenen Fresszellen.
Granulozyten
ist eine andere Bezeichnung für polymorphkernige
Leukozyten.