Podcast "Wie wir ticken"

Alles raus! Wegschmeißen und Aufräumen

Stand

Auf Dachböden, in Abstellkammern, Kellern, Garagen wuchert das Schwemmgut der Jahre: Plunder, den niemand mehr braucht. Entrümpeln wäre gut, ausmisten klug. Doch lieber horten wir nutzlosen Kram, stapeln wertlose Dinge und verbrauchtes Zeug. Was nährt diese innere Wegwerfsperre, die Räume, Denken und Seelen vermüllt?

Ausgetretene Schuhe, abgenutzte Kleider, verbogene Brillen, ausrangierte Elektrogeräte - eigentlich müsste das weg, ab in den Müll! Aber nur nichts überstürzen. Vielleicht ist das eine oder andere noch brauchbar, entpuppt sich als wertvoll oder sogar entbehrlich? Dann lieber aufheben, auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass wir den Kram je wieder nutzen, gegen Null geht. Warum fällt uns der Abschied von ausgemustertem Plunder trotzdem so schwer? Weil wir evolutionär darauf getrimmt sind, Vorräte anzulegen. Und weil Dinge Sicherheit schaffen, Gefühle und Erinnerungen binden, Identität gründen und verbürgen. So weit, so normal. Anders liegt die Sache, wenn sich das sentimentale oder auch nur bequeme Einlagern zum pathologischen Horten auswächst. Sobald allein die Vorstellung, sich von Dingen zu trennen, Stress, Panik, Angst- und Schuldgefühle auslöst, sobald das Anhäufen wert- und nutzloser Gegenstände unkontrollierbar wird, ist therapeutische Hilfe nötig. Das unkontrollierte Vollstopfen von Kellern, Dachböden, Garagen und Wohnräumen birgt letztlich nicht nur Hygiene- oder Sicherheitsrisiken. Auch persönlich, familiär, sozial und beruflich hat die als eigenes Störungsbild erkannte Krankheit ein erhebliches Zerstörungspotenzial.

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Wie wir denken, was wir denken und warum wir das denken, was wir denken, wird von vielen Dingen in unserem Leben beeinflusst. Doch welche Rolle spielt das Geschlecht dabei?

Liebeskummer - P.S.: Ich habe deinen Pyjama verbrannt

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Noch gesund oder schon krank? Wo seelische Störungen anfangen

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Pferd, Hund & Co. - Tiere als Therapeuten?

Schon Sigmund Freud soll seine Hündin zu Therapiestunden mitgenommen haben. Studien zeigen: Tiere können in der Psycho-Therapie eine heilsame Wirkung entfalten.

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Viele übergewichtige Menschen leiden unter Body Shaming. Ihnen wird oft unterstellt, sie seien faul und disziplinlos - mit Folgen für die Gesundheit.

Trauer - Was hilft im Umgang mit dem Schmerz?

Trauer ist eine Emotion, der alle in ihrem Leben früher oder später begegnen. In der westlichen Welt fällt der Umgang mit Trauer und Trauernden schwer. Was können wir tun?

Wie Geräusche auf uns wirken - Von Misophonie bis ASMR

Kaminknistern und Wellenrauschen können uns entspannen, das Kaugummikauen des Zugnachbarn aggressiv machen. Wie reagieren wir auf Geräusche so unterschiedlich?

Gärtnern als spirituelle Erfahrung - Vom Entstehen und Vergehen

Manche Menschen begeben sich zur Sinnsuche in den Garten. Dort, so sagen sie, begegnen sie den ganz großen Themen des Lebens.

Freunde fürs Leben - Wie wir sie finden und warum wir sie brauchen

Mit fünf Freunden kommen wir gut durchs Leben. Denn Anzahl und Qualität unserer Freundschaften beeinflussen unser psychisches und körperliches Wohlbefinden sowie unsere Gesundheit.

Gefühle in der Musik - Wie sie entstehen und was sie auslösen

Die Gefühle, die westliche Musik bei uns meist auslöst, funktionieren nicht unbedingt bei Menschen aus anderen Kulturkreisen. Wieso ist das so?

Die Wirkung der Farben - Von der Evolution bis zur Inneneinrichtung

Millionen von Farben um uns herum haben Auswirkungen auf uns und unser Empfinden. Sie lösen Wohlbefinden aus oder wecken unsere Aufmerksamkeit.

Schizophrenie - Besser verstehen und behandeln

Schizophrenie ist die klassische Wahnerkrankung, knapp ein Prozent der Menschen erkranken irgendwann an ihr. Mit Medikamenten lassen sich die Symptome heute gut therapieren.

Smalltalk - Schmierstoff im sozialen Getriebe

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Linkshänder - Kaum erforschte Laune der Natur

Jeder zehnte Mensch begreift die Welt mit links und nicht mit rechts. Warum hat die Evolution diese Eigenheit hervorgebracht? Wie wir ticken - der Psychologie-Podcast.

Wie Reisen uns formen - Unterwegs zu sich selbst

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Stress im Job und Privatleben kann sich sowohl aufs Herz als auch auf die Seele schlagen. Die Psychokardiologie erforscht, wie Organ und Psyche zusammenhängen.

Alles im Griff? Wie wir lernen mit Emotionen umzugehen

Wie wir ticken: Wutanfälle bei Kindern sind normal. Die Kleinen können Emotionen nicht regulieren. Wie lernen wir das? Ist die Gefühlsregulierung immer sinnvoll?

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Besonders Single-Frauen begegnen vielen Vorurteilen. Dabei sind viele zufrieden mit ihrem Single-Leben. Viele Menschen können gut allein leben - feste Kontakte braucht es aber.

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Vertrauen gibt uns ein sicheres Gefühl in Beziehungen. Ohne Vertrauen lebt keine Partnerschaft und keine Gesellschaft. Wie lässt sich Vertrauen aufbauen?

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Selbstdiagnose und Cyberchondrie - Wenn Informationen krank machen

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Das Bedürfnis nach Stille - Ruhe als Ressource

Stille empfinden wir als wohltuend. Stille ist ein elementares Bedürfnis und notwendig, um unsere Batterien wieder aufzuladen. Das gilt besonders für hochsensible Menschen.

Stand
Autor/in
Simon Demmelhuber
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