Die Natur wird vom Menschen immer weiter zurückgedrängt und zerstört – für die Landwirtschaft, um Rohstoffe zu fördern oder um Müll zu deponieren. An manchen Orten zeigt sich jedoch, dass Kaputtes nicht kaputt bleiben muss. Umweltschützer helfen der Natur mit ungewöhnlichen Maßnahmen.
In den italienischen Abruzzen nutzt man die Landflucht der Menschen für seltene Braunbären. Auf ehemaligen Viehweiden entstehen Korridore, die getrennte Naturschutzgebiete miteinander verbinden und den Bären mehr Bewegungsfreiheit geben. Nun kommen Touristen, um Braunbären zu sehen und das zieht sogar einige Bewohner wieder zurück aufs Land.
Die Stadt Frankfurt am Main ist einen neuen Weg bei der Sanierung ihrer ehemaligen Mülldeponie gegangen und hat ein kleines Naturparadies erschaffen, auf dem seltene Zugvögel rasten.
In der Eifel erhält man offene Flächen in Steinbrüchen für den selten gewordenen Uhu. Er findet dort Brutplätze, die es so in Deutschland nicht mehr häufig gibt.
Auf den Flächen der ehemaligen Braunkohletagebaue in der Lausitz ist nach und nach die Natur zurückgekehrt, inzwischen leben dort viele gefährdete Arten.
Proteste von Umweltschützern haben in den USA dafür gesorgt, dass die Abfälle der Industrie rund um Cleveland nicht mehr ungeklärt in den Fluss gekippt werden durften. So ist aus einem der dreckigsten Flüsse der Welt, dem Cuyahoga River, die Hauptschlagader eines Nationalparks geworden.
Diese Geschichten zeigen, dass es sich lohnt, um scheinbar verlorene Orte zu kämpfen – man kann sie der Natur zurückgeben.