Luftschiffe
Zeppelin
um 1920 © dpa
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Ferdinand
Graf von Zeppelin entwickelte das lenkbare Luftschiff,
den Zeppelin. Seinen Jungfernflug absolvierte das
Fluggerät am 1. Juli 1900 über dem Bodensee.
Er bestand aus einem starren Gerüst aus Aluminium,
um das eine Ballonhaut gespannt und mit Wasserstoff
gefüllt war. Am Bauch des zigarrenförmigen,
128 Meter langen Ballons hing eine Kabine, die zwei
Motoren, Steuerung und Passagieren Raum bot. Der Zeppelin
konnte bis zu 32 Kilometer pro Stunde schnell werden.
Der Zeppelin "Hindenburg" war der Stolz
der deutschen Luftschifffahrt. Er war mit 245 m Länge
das größte Luftschiff, das je gebaut wurde.
Mit einer Reisegeschwindigkeit von 125 km/h beförderte
es 50-75 Passagiere im Linienflug in ca. 4 Tagen von
Frankfurt nach New York (Lakehurst). Zeppeline waren
zur damaligen Zeit die schnellste Möglichkeit,
zwischen den USA und Europa zu reisen.
Am 6. Mai 1937 entzündete sich der Wasserstoff
im Inneren der Hindenburg aus bis heute nicht vollständig
geklärten Gründen bei der Landung in Lakehurst.
Das Luftschiff ging in einem Feuerball auf, 62 Menschen
überlebten die Katastrophe, 36 Menschen starben.
Dieser Unfall bedeutete das Ende für die kommerzielle
Luftschifffahrt.
Flugzeug
der Gebrüder Wright © dpa
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Motorflieger
Die Brüder Wilbur und Orville Wright aus den
USA starteten am 17. Dezember 1903 zum ersten Motorflug
der Welt. Er dauerte nur zwölf Sekunden und trug
das Flugzeug 37 Meter weit durch die Luft. Doch schnell
steigerten die beiden die Flugdauer und Entfernung
und bauten bis 1905 zwei weitere Flugzeuge, die bis
zu 39 Minuten in der Luft blieben.
Weiterentwicklung
1909 überflog der Franzose Louis Blériot
als erster den Ärmelkanal. Flugschauen in verschiedenen
Ländern demonstrierten der Bevölkerung,
aber auch der Wirtschaft und des Militärs, die
Einsatztauglichkeit von Flugzeugen. In der Folge entstanden
Forschungsinstitute, die insbesondere die Verwendung
der neuen Flugzeuge im Krieg erkunden und ermöglichen
sollten.
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