Vogelflug
Vögel sind hervorragend an das Leben in
der Luft angepasst. Ihre Knochen sind fast alle
hohl und werden nur durch wenige Querverstrebungen
im Inneren stabilisiert. Die Federn bestehen aus
dem leichten Material Keratin. Der Vogelflug ist
ein sehr komplizierter Vorgang mit unterschiedlichen
Flügelstellungen in den verschiedenen Flugphasen
- wie in dem Film zu beobachten ist.
Film
starten: Vogelflug in Hochgeschwindigkeitsaufnahme
© Weinbrenner Deutschland GmbH
Otto
Lilienthal, einer der Pioniere der Luftfahrt, hat
den Vogelflug genau beobachtet - was ihm beim Flugzeugbau
nur teilweise weiterhalf. Denn der Vogel schlägt
mit seinen Flügeln nicht einfach nur auf und
ab, sondern er dreht sie bei der Aufwärtsbewegung
nach oben, bei der Abwärtsbewegung nach unten
- das mit technischen Mitteln für ein Fluggerät
umzusetzen, war Lilienthal noch nicht möglich.
Dieser Trick ermöglicht es den Vögeln,
mit einem minimalen zusätzlichen Kraftaufwand
ihren Vortrieb um etwa die Hälfte zu steigern.
Die
Form der Flügel ist je nach Flugtechnik des
Vogels unterschiedlich. Der Albatros ist mit über
drei Metern Flügelspannweite Spitzenreiter.
Er ist ganz auf das Segelfliegen spezialisiert.
Er bekommt allein durch Aufwinde so viel Auftrieb,
dass er Stunden in der Luft verbringen kann ohne
einen Flügelschlag.