Themen
- Germanen
- Sueben
- Alamannen
- Jagd
- Krieger
- Ernährung
- Naturreligion
Fächer
- Geschichte
- Gemeinschaftskunde
Klassenstufen
- ab Klasse 6, alle Schularten
Bezug zu den Bildungsplänen
Für das Fach Geschichte sehen die Bildungspläne in den Schulstufen ab Klasse 6 hinsichtlich des Themenkomplexes ‚Die Römer in Süddeutschland‘ ausdrücklich vor, dass die Schülerinnen und Schüler „die Auswirkungen der römischen Lebensweise auf die Germanen in den eroberten und benachbarten Gebieten darstellen“ können. Außerdem sollen sie „die gesellschaftlichen und herrschaftsmäßigen Veränderungen aufzeigen“.
Übergeordnet sollen die Schülerinnen und Schüler befähigt werden, fachspezifische methodische Kompetenzen zu entwickeln. Dazu gehören:
- Quellen bearbeiten, interpretieren und in angemessener sprachlicher Form beschreiben
- Informationsträger, zum Beispiel Filme und Internetangebote auch als historische Zeugnisse betrachten
- Lernprozesse selbst organisieren und sich im schulischen Arbeitsprozess in unterschiedlichen Sozialformen kompetent bewähren
Und genau hier ist der Einsatz der SWR-Produktionen zu den Germanen einzuordnen.
Unterrichtsablauf
Zu Beginn des Geschichtsunterrichts liest die Lehrkraft zunächst kommentarlos Tacitus‘ Beschreibung der Germanen vor (Info-Blatt). Im anschließenden Klassengespräch sollen sich die Schülerinnen und Schüler Gedanken darüber machen, welches Volk beschrieben wird und was sie allgemein über die Menschen erfahren.
Nachdem klar ist, dass Germanen beschrieben werden, wird nach dem Vorwissen gefragt. In einer kurzen partnerschaftlichen Murmelphase können sich die Kinder zunächst unter sich austauschen, bevor im Plenum Informationen gesammelt und gegebenenfalls an der Tafel festgehalten werden.
Dann wird zum Film übergeleitet. Die Schülerinnen und Schüler erhalten das Arbeitsblatt 1, mit welchem sie während des Zusehens Grundinformationen erarbeiten können. Sie erhalten ein paar Minuten Lesezeit, um sich mit den Fragen und den vorgegebenen Antworten vertraut zu machen. Nach dem Ansehen des Films können sich beieinandersitzende Partner inhaltlich abgleichen und ergänzen. Danach folgt eine rasche Korrekturphase für alle.
Im nächsten Schritt wird Arbeitsblatt 2 in Einzel- oder wiederum in Partnerarbeit ausgefüllt. So werden wichtige Begriffe gesichert. Bestenfalls stehen der Klasse Computer zur Recherche bezüglich der weiterführenden Rätselfrage zur Verfügung.
Am Ende der Stunde wird die zusammenfassende Hausaufgabe differenziert erteilt. Je nach Leistungsniveau erhalten die Schülerinnen und Schüler die entsprechende Version des 3. Arbeitsblattes (Falschtext zum Wegstreichen: Grundlegendes Niveau G, Lückentext zum Ausfüllen: Mittleres Niveau M, Stichwörter zum Formulieren: Erweitertes Niveau E).
Als freiwillige Zusatzhausaufgabe oder zur Weiterarbeit in einer möglichen Folgestunde liegt Arbeitsblatt 4 als kreative Schreibaufgabe bereit.
Unterrichtsverlauf tabellarisch (45-Minuten-Unterricht)
Zeit | Aktionen | Sozialform | Medien |
---|---|---|---|
5‘ | Lehrkraft: Vorlesen des Tacitus-Textes, Kurzbesprechung | Plenum | Info-Blatt |
5‘ | Murmelphase zum Vorwissen der Klasse, Sammeln der Informationen | Partnerarbeit, Plenum | Tafel |
20‘ | Überleitung zum Film, Verteilen des Arbeitsblattes 1, kurzes Einlesen, Ansehen des Films, Bearbeitung des ABs 1 | Plenum, Einzelarbeit | Arbeitsblatt 1, Film ‚Die Germanen – Woher kamen sie? |
5‘ | Korrekturphase, ggf. Klärung von Fragen | Plenum | Arbeitsblatt 1 |
10‘ | Bearbeitung Arbeitsblatt 2, Erteilung der Hausaufgabe (Arbeitsblatt 3, Versionen G, M, E), | Einzel- bzw. Partnerarbeit, Plenum | Arbeitsblatt 2, Arbeitsblatt 3 |
Vorstellen der Kreativ-Aufgabe (Arbeitsblatt 4) | Arbeitsblatt 4 |
Methodische Erläuterungen
Am Stundenbeginn wird die Aufmerksamkeit der Klasse gebündelt. Die Frage nach dem beschriebenen Volk regt die Phantasie der Mädchen und Jungen altersgemäß an und motiviert zur Weiterarbeit. Anschließend wird das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler aktiviert. Erfahrungsgemäß bringen die Kinder zahlreiche Informationen aus medialer Vorerfahrung ein – ein wertvoller Ansatz zum darauf aufbauenden Lernen.
Das Arbeitsblatt zur inhaltlichen Erarbeitung ist so konzipiert, dass es durch Ankreuzen sehr flüssig bearbeitet werden kann. Damit wird gewährleistet, dass die Schülerinnen und Schüler gleichzeitig dem filmischen Geschehen problemlos folgen können. Um diesbezüglich ganz sicher zu gehen, sollte vorher Zeit zum Durchlesen gegeben werden, dann wird im Vorfeld klar, worauf während des Betrachtens des Films zu achten ist.
Das zweite Arbeitsblatt dient der Vertiefung und birgt wegen der Rätsel-Form einen hohen motivationalen Charakter.
Die Hausaufgabe wird differenziert erteilt. Die verschiedenen Leistungsstufen eröffnen den Lernenden die Möglichkeit, weder unter- noch überfordert zu werden. Denkbar ist, die Schülerinnen und Schüler selbst wählen zu lassen, welche Form der Zusammenfassung ihnen passend erscheint.
Einen zusätzlichen Anreiz bietet die Kreativ-Aufgabe. Die Mädchen und Jungen können sich mit einer der im Text genannten Figuren identifizieren und den Fortlauf der Geschichte nach eigenen Ideen ausgestalten.