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Die von Auer von Welsbach gegründete Auergesellschaft zog nach und entwickelte bis 1905 Lampen mit Wolframglühfäden. Hierbei wurde der Glühfaden ähnlich hergestellt wie die Osmiumfäden. Wolfram hat mit 3410° C einen noch weit höheren Schmelzpunkt, ist aber ebenfalls spröde und schwer zu verarbeiten. Allerdings verbrauchte die Wolframlampe nur ein Drittel der Leistung einer vergleichbar hellen Kohlefadenlampe. Mit dem Wolfram, dem Metall mit dem höchsten Schmelzpunkt, war das Material gefunden, dass auch heute noch in allen Glühlampen verwendet wird.

 
Wolfram-Lampe

Wolfram-Lampe

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Die Auergesellschaft schuf aus dem zuerst verwendeten OSmium und dem WolfRAM den Namen OSRAM, der später auf den führenden deutschen Glühlampenhersteller übertragen wurde. (Dies bedeutet allerdings nicht, dass in Lampen Osmium-Wolfram-Legierungen verwendet wurden.)
Mit all diesen Entwicklungen war man in Deutschland den Amerikaner um einige Schritte voraus. Jetzt übernahm die auf Edison zurückgehende General Electric (GE) gegen Lizenzzahlung die Herstellung von Wolframfadenlampen in den USA. Sie versuchte diese aber auch gleichzeitig weiterzuentwickeln, und es gelang 1910 Forschern bei GE, gezogenen Wolframdraht herzustellen. Wegen des spröden Ausgangsmaterials war es schwierig ein geeignetes Verfahren zu finden, doch das Ziehen von Wolframdraht ermöglichte eine viel wirtschaftlichere Lampenherstellung. Dieses Verfahren wurde nun wieder gegen Lizenzzahlung von deutschen Firmen übernommen.

1912 wurde die Wolframlampe mit Einführung von Gasfüllung und Drahtwendel noch einmal wesentlich verbessert. Sie verbrauchte so nur die halbe Leistung gegenüber nicht gewendelten Lampen. 1934 konnte man mit der Doppelwendel den Stromverbrauch noch einmal um 20% senken. Damit war aber im Wesentlichen die Bauform gefunden, welche die Glühlampe heute noch hat. Lediglich die Produktionsweise konnte jetzt noch verbessert werden, weiter auf dem Weg der mechanisierten Massenproduktion.