Edison unterschied sich von den anderen Experimentatoren,
die das Glühlicht erforschten, und von den meisten anderen
Wissenschaftlern seiner Zeit: Er hatte die wirtschaftliche
Verwertung seiner Erfindungen klar vor Augen. Und ihm war klar,
dass sich die Glühlampe gegen die Konkurrenz der etablierten
Gaslampe nur durchsetzen konnte, wenn er die notwendige Ausstattung ebenfalls anbieten konnte.
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Dazu gehörten Stromleitungen, Schalter, Lampenfassungen
und Verteiler ebenso wie geeignete Dynamomaschinen. All diese
Dinge waren ja noch nirgendwo verfügbar zu dieser Zeit. Außerdem
musste dies alles praxistauglich ausgereift sein.
Das Herstellungsverfahren der Glühlampe musste
so verbessert werden, dass das elektrische Licht höchstens
gleich teuer, besser noch, günstiger war als
das Gaslicht. Planmäßig arbeitete er an
all diese Fragen. So schuf er z. B. Schalter, bei
denen man durch Drehen wie bei einem Hahn den Strom
an- und abschalten konnte. Oder ein Schraubgewinde
für den Glühlampensockel, das sich genau
in dieser Form bis zu unseren heutigen Glühlampen
erhalten hat.
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Wie es Edison gelang, die elektrische Glühlampe
einzuführen und wie sie sich dann in der Welt verbreitete,
wird im Kapitel Geschichte der "Verbreitung"
der Glühlampe dargestellt. Auf dieser Seite wollen wir uns
auf die technische Weiterentwicklung der Glühlampe bis zu
ihrer heutigen Form konzentrieren. |