|
|
|
Wie
im virtuellen Anfangsexperiment zu sehen ist, kann
man einen Glühfaden nicht zum Leuchten bringen,
wenn er von normaler Luft umgeben ist.
Auch der glühende Draht
brennt durch, obwohl er nur hellorange glüht.
Ein helles Leuchten ist so offenbar nicht zu erreichen.
Doch woran liegt das?
|
|
|
|
Schaut
man sich die Reste des durchgebrannten Drahtes an, so stellt man
fest, dass er sich vollkommen verändert hat: Er ist nicht
metallisch-glänzend und biegsam, sondern spröde, brüchig
und graubraun. Er ist oxidiert! Oxidationsreaktionen
kennen wir in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen. Bei
jeder Art von Feuer treten sie auf, aber auch beim rostenden Eisen
oder beim braun werdenden angebissenen Apfel. |
|
Oxidation
bedeutet in der Regel, dass sich ein Stoff mit Sauerstoff verbindet.
So verbinden sich z. B. bei der Verbrennung von Kohlenstoff jeweils
zwei Sauerstoffatome (2O) mit einem Kohlenstoffatom (C) zu Kohlendioxidgas
(CO2):
2O + C ----> CO2 |
|
Ganz
ähnlich ist es beim Wolfram des Glühfadens,
nur dass hier unterschiedliche Oxidationsstufen möglich
sind (WO, WO2, WO3).
Damit
diese Reaktionen ablaufen können, müssen jeweils ganz
bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. So muss der Sauerstoff
in einer geeigneten Form vorhanden sein. Das kann Luftsauerstoff
oder Sauerstoff gebunden in Wassermolekülen sein. So beispielsweise
beim Eisen, das nur bei Feuchtigkeit rostet. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|