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Um
1800 waren die Menschen zur Beleuchtung von Innenräumen
noch auf recht bescheidene Mittel angewiesen. Am gebräuchlichsten
waren die Kerze und die Öl- oder Petroleumlampe.
Doch in den ersten Jahrzehnten des 19. Jh. verbreitete
sich von England aus eine wichtige technische Neuerung:
das Gaslicht.
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Die Gaslampe
hatte den Vorteil, dass man damit eine konstante und leicht regelbare,
zuverlässige Beleuchtung hatte. Es bedurfte bei ihr nicht
der ständigen Pflege und Aufsicht wie bei einer Kerze. Sie
hatte aber auch ihre Nachteile. Die Verbrennung belastete die
Raumluft mit Abgasen und entzog ihr Sauerstoff. Die entstehende
Wärme konnte störend sein und es gab die Gefahr von
Gasexplosionen. So blieb der Wunsch nach neuen und besseren Lichtquellen
durchaus bestehen. Andererseits war das Gaslicht so alltagstauglich,
dass bald eine breite Infrastruktur geschaffen wurde, mit Gaswerken
und Leitungen in die Häuser. Man konnte mit dem Gas außerdem
kochen und heizen, sowie Motoren - die Gasmotoren, eine handlichere
Alternative zur Dampfmaschine - betreiben. So etablierte sich
die Gasversorgung in praktisch allen Städten. |
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Gaslampe
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Erste Versuche |
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Auf
die Idee, mit glühenden Drähten Licht zu erzeugen, kamen verschiedene Entwickler relativ früh. Sie experimentierten bereits in den 30er und 40er Jahren des 19. Jh. mit Platindrähten und Kohlestiften, die mit elektrischem Strom zum Glühen gebracht wurden. Zum Teil verwendeten sie bereits ausgepumpte Glaskolben, um die Oxidation zu vermeiden. Doch das Platin verglühte rasch und die Vakuumpumpen waren noch zu schlecht für ein ausreichendes Vakuum. Ein Problem war auch die Stromversorgung. Zu dieser Zeit standen nur Batterien zur Verfügung. Erst 1866 entdeckte Werner von Siemens das Prinzip des Dynamos und war damit in der Lage, Dynamomaschinen zu bauen, die z. B. mit einer Dampfmaschine angetrieben einen konstanten Stromfluss lieferten. |
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