Material
Für die Choreographie wird ein bisschen Platz benötigt. Die Schülerinnen und Schüler sollten weit genug auseinander stehen, um die Arme seitlich ausstrecken und sich im Kreis drehen zu können. Außerdem sollten sie auf der Stelle hüpfen können, ohne sich zu stoßen.
Für den Donau-Walzer brauchen alle noch ihre Lieblingspuppen oder Lieblingsstofftiere. Und dann kann's losgehen. Viel Spaß!
Die Geschichte
Der Radetzky-Marsch
Stellt euch vor, ihr steht in Wien am Straßenrand und wartet auf eine Musikkapelle. Und ihr wollt sie begrüßen mit klatschen, winken und auch durch eine Verbeugung. Seht ihr irgendwo eine Musikkapelle?
Die Tritsch-Tratsch-Polka
Kennt ihr das auch? Ihr wollt auf einen Ausflug gehen, seid fix und fertig angezogen, freut euch, dass es gleich losgeht - aber ihr müsst noch warten, bis alle anderen auch fertig sind.
Und vielleicht kannten der kleine Johann Strauß und seine Geschwister dieses Gefühl auch. Sie durften einen Ausflug machen, zum Schloss Schönbrunn, das ist ein Schloss vor den Toren von Wien. Und sie waren fertig, aber sie mussten noch warten.
Vor lauter Langeweile fangen sie an, mit den Reißverschlüssen an ihren Jacken herumzuspielen. Und dann tanzen sie noch ein bisschen mit den Füßen hin und her und wickeln noch mal so richtig den Schal um, dass er auch wirklich sitzt, setzen die Mütze nochmal auf - aber es geht immer noch nicht los.
Und sie horchen an den Uhren, sind die vielleicht stehen geblieben? Sie machen auch so ein bisschen Quatsch mit den Uhren. Aber dann kommt jemand und sagt: So geht das aber nicht!
Was macht ihr, was machen die anderen Kinder? Seid ihr brav oder spielt ihr doch wieder mit den Reißverschlüssen?
Annen-Polka
Endlich geht es los und die Kinder kommen beim Schloss Schönbrunn an. Und sie gucken durchs Fenster und sehen lauter tanzende Menschen. Sie gehen zum Tanzmeister und sagen: "Lieber Tanzmeister, kannst du uns sagen, wie wir diese Polka tanzen sollen?"
Und der Tanzmeister sagt: "Ja kein Problem, könnt ihr bis vier zählen? Eins, zwei, drei, vier, hüpf, hüpf, hüpf, hüpf. Dann geht es weiter mit klopfen und klatschen. Und dann geht der eine Fuß für einen Knicks nach hinten, dann der andere Fuß."
Im Saal gibt es einige Damen, die schminken sich beim Tanzen. Zwischendurch drehen sich alle im Kreis, dann machen sie sich wieder bereit für eins, zwei, drei, vier, hüpf, hüpf, hüpf, hüpf. Und ganz am Schluss sind sie völlig erschöpft: "Boah, war das anstrengend". Sie machen eine riesengroße Schlussdrehung und ganz zum Schluss noch einen letzten Knicks.
Pizzicato-Polka
Von der ganzen Tanzerei waren die Kinder unglaublich hungrig geworden. Sie schleichen sich in die Schlossküche, und da steht mitten auf dem Tisch eine Sachertorte. Eine riesengroße, leckere Schokoladentorte! Sie überlegen: "Sollen wir hinrennen und die essen ... oder vielleicht lieber doch nicht?" Dann werden sie mutig, nehmen einen Teller und eine Gabel und machen damit erst mal ein bisschen Musik. Und dann werden sie noch mutiger und essen den Kuchen.
Aber dann hören sie Schritte und laufen ganz schnell weg. Die Kinder suchen ein Versteck, verstecken sich und hoffen, dass keiner sie entdeckt.
Banditen-Galopp
Unsere kleinen Kuchenräuber müssen fliehen. Sie sehen unten auf dem Schlosshof Pferde stehen. Sie laufen dort hin, man gibt ihnen schnell noch eine Bürste und sie striegeln die Pferde. Dann reiten sie los. Sie werden mutiger und traben ein bisschen. Sie traben über Stock und Stein, und plötzlich fallen sie vom Pferd! Aber sie reiten sofort weiter. Sie fallen wieder, und reiten wieder weiter. Aber ganz am Schluss wird es ihnen doch zu schnell und sie halten die Pferde an.
An der schönen blauen Donau
Der Ausflug ist zu Ende, das Fest ist zu Ende, und alle Gäste verabschieden sich voneinander. Und sie gehen auch zu dem kleinen Johann Strauß und singen: "Wir gehen jetzt nach Haus, Herr Strauß, Herr Strauß".