Angelika Dähler setzte die Sendung in ihrer 3. Klasse an der Grundschule Plaidt, Verbandsgemeinde Pellenz in Rheinland-Pfalz, ein. Neben der Arbeit mit dem Film im Klassenzimmer haben die zwölf Jungen und sieben Mädchen in der Realität die Arbeit eines Bauern in der Umgebung beobachtet.
In der 1. Stunde wurde daher der Filmabschnitt von TC 00:00 – 05.06 (wie aufgeschlüsselt) gezeigt. Passend zur Arbeit des Kartoffelbauern wird der Unterricht mit der Sendung dann im Juni fortgesetzt.
Im Unterricht möglich
TC 00:00 – 00:16
Ein Blütenmeer - Realaufnahmen
Zwischenstopp möglich: Um welches Grundnahrungsmittel handelt es sich?
TC 00:17 – 01:03
Kartoffeln sind lecker und gesund – Realaufnahmen
- Kartoffelspeisen nennen; Zubereitungsvarianten;
- Schüler haben Lust, ein Kartoffelgericht gemeinsam zu kochen
- Wissen über Kartoffeln sammeln…
TC 01:04 – 01:35
Vorstellung von Kartoffelprodukten – Realaufnahmen
TC 01:36 – 03:33
Die Geschichte einer Kartoffel beginnt auf dem Feld. – Realaufnahmen
- Wiederholung; Begriffe an der Tafel notieren, erklären.
- Da Plaidt eine ländliche Gegend ist, gibt es zahlreiche „Kenner“ und Beobachter; so ergab sich sofort eine Exkursion zu einem Kartoffelbauern in der Umgebung.
TC 03:34 – 05:06
Die Kartoffel keimt und bildet Triebe aus. Was geschieht ÜBER und UNTER der Erde? – Trick
- Wiederholung und Klärung von Fragen; Ergänzungen…
- Nach diesem Teil endet die erste Vorführung des Films.
1. Genügend Informationen müssen nun „verarbeitet“ werden.
2. Da wir „zeitgleich“ mit dem Filmbauern arbeiten, warten auch wir mit
der Fortsetzung des Filmes bis Juni.
Jetzt heißt es erst mal abwarten!
TC 05:07 – 06:14
Juni: Der Bauer schaut nach den Kartoffelpflanzen – Nährstoffbildung in der Knolle – Trick
TC 06:15 – 08:30
Die Stärke der Kartoffelstärke: Stärkegewinnung und Verarbeitung (Bioplastik)
TC 08:31 – 09:46
Bedrohung für die Kartoffelernte: der Kartoffelkäfer
TC 09:47 – 12:22
Juli: Abreife – Ernte
TC 12:23 – 13:53
Ein besonders beliebtes Kartoffelprodukt: Kartoffelchips
TC 13:54 – Ende
Zeitraffer: Anbau – Wachstum – Ernte – Speise
Und so geht’s im Unterricht weiter:
Es ist Frühling. Nicht nur in der Pellenz sind die Bauern wieder bei der Feldarbeit zu beobachten. Traktoren bewirtschaften die Äcker, Furchen werden gezogen, Dünger geworfen. Das Lied „Im Märzen der Bauer“ findet im Musikunterricht „fächerübergreifend“ hervorragende Verwendung (wenn auch alte Begriffe wie „Rösser anspannen“ erst in den Erfahrungshorizont von Drittklässlern gebracht werden müssen). Klar, dass bei all den Beobachtungen in der freien Natur und bei Wanderungen im ländlichen Umfeld der Schule Fragen zur „Natur“, der Landwirtschaft und zur Arbeit des Bauern auftreten.
So passt der Film „Was wird aus Kartoffeln“ genau in den Erfahrungshorizont der Kinder. Portioniert aufbereitet, erklärt er in Real- und Trickaufnahmen, was auf und unter dem Acker geschieht, und natürlich, was aus der Kartoffel wird. Da wir aber zeitgleich zur Arbeit des Bauern in der Realität das Thema behandeln, schauen wir den Film zunächst nur bis TC 05:06. (siehe Tabelle oben)
Kurze Pausen in den Teilabschnitten sind möglich und geben den Schülern Gelegenheit selbst zu antworten, bevor die Filmsprecherin es tut. Die Schülerinnen und Schüler äußern sich zum gerade Gesehenen:
fragend – berichtend – planend
(Rezepte in der Schule selbst zubereiten, Ämterverteilung...)
Je nach Intensität der Schülermitarbeit während der Zwischenstopps (siehe Tabelle 1. Stunde) ist eine Unterrichtsstunde für den ausgewählten Filmteil 00:00-05:06 einzurechnen. Um die wertvollen Film-Informationen nicht zu schnell „vorbeirauschen“ zu lassen, bietet sich im Anschluss an den Film (eventuell auch erst in der Folgestunde) eine „eigenproduzierte“ Power Point Präsentation an, die ‚stehende’ Bilder passend zum Film und die dazugehörigen ‚nachlesbaren’ Information noch einmal wiederholt. Da die Kinder an der Grundschule Plaidt bereits in vergangenen Jahren mit Power Point Präsentationen konfrontiert waren, ist ihnen die Handhabung der Tastatur (beginnen, vorwärts, rückwärts, beenden) durchaus geläufig.
Die Arbeitsweise mit Power Point bietet sich besonders bei der selbstständigen Erarbeitung von Themen und wirkungsvollen Präsentation in den nächsten Schuljahren an.
Leistungsdifferenziert nach Lesefähigkeit, Aufnahmevermögen und natürlich ihrem Interesse können die Schülerinnen und Schüler den Film noch einmal „Revue passieren lassen“. Hier hat der Lehrer auch Gelegenheit, individuelle Hilfestellungen zu geben, Fragen zu beantworten, Gespräche zu führen, Ideen zu sammeln etc. Eine Unterrichtsphase, die für LehrerInnen sehr „entlastend“ und für Schüler immer wieder motivierend ist.
Einige „Folien“ der Präsentation liegen anschließend ausgedruckt als Arbeitspapier aus. Eine leistungsdifferenzierte Arbeitsphase schließt sich an. Die Arbeitsblätter 1-7 können
- mithilfe der Präsentation bearbeitet werden.
- selbstständig ausgefüllt, aber mit der Präsentation kontrolliert werden.
- gar nicht benutzt werden, weil die Schüler selbst die Skizze anfertigen und beschriften wollen (Kontrolle mit PPP gewährleistet); individuelle Beschäftigung mit der Thematik.
- manuell bearbeitet werden (schneiden, kleben) – Ausgleich zur „Augenarbeit“
- in der Reihenfolge beliebig ausgewählt und bearbeitet werden.
Das Arbeitsblatt 6 „Wie die Kartoffelpflanze wächst“ ist anspruchsvoller, da ein Transfer erforderlich wird. Die Einordnung der Sachinformationen zu „oberirdisch“ und „unterirdisch“ bedarf zusätzlich noch der Einhaltung der korrekten zeitlichen Reihenfolge. Durch Verwendung beziehungsweise Nicht-Verwendung des Leerblattes wird leistungsdifferenziert.
In der Folgestunde ist die Weiterarbeit möglich, aber eine ergänzende, fächerübergreifende Bearbeitung der Thematik bietet sich an. Unter anderem:
- Die Kartoffel – im Deutschunterricht
- „Sag es treffender“: nutze treffende Verben (Arbeitsblatt 1)
- Wortsuchsel (Arbeitsblatt 4)
- Das Kartoffellied (Melodie „Auf der schwäb’schen Eisenbahn“) – selbst gedichtet (Arbeitsblatt 3)
- Wiederholung der Vielfalt des „Grundnahrungsmittels Kartoffel“ (Arbeitsblatt 1)
- Bildrätsel „Suche die Fehler“ (Arbeitsblatt 8)