Unterrichtsbezug und didaktisch-methodische Anmerkungen
Der Film eignet sich zum Einsatz im Biologieunterricht der Sekundarstufe I im Rahmen einer Unterrichtseinheit zum Thema Amphibien. Die Schülerinnen und Schüler sollen laut Bildungsplan die Lebensweise einzelner Vertreter beschreiben können. In besonderem Maße sollen hierbei biologische Prinzipien berücksichtigt werden. Setzt man den Film im Unterricht ein, so lernen die Schülerinnen und Schüler die beiden in Deutschland am stärksten verbreiteten Froschlurche Erdkröte und Grasfrosch kennen. Besonders einleuchtend kann das biologische Prinzip der Angepasstheit an die Umwelt erörtert werden, denn die aquatisch lebenden Larven der Froschlurche haben rein äußerlich keine Ähnlichkeit mit den an das Landleben angepassten Adulten.
Auch die biologischen Prinzipien der Wechselwirkung zwischen Lebewesen und der Reproduktion können aufgearbeitet werden wenn man die Filminformationen über die Räuber-Beute-Beziehungen bzw. über den Entwicklungszyklus der Tiere aufarbeitet.
Ein weiteres wichtiges Teilthema ist der Artenschutz. Dieser „brennt den Schülerinnen und Schülern besonders unter den Nägeln“. Am eindrucksvollsten kann Artenschutz zur Zeit der Krötenwanderung erlebt werden. Bei den örtlichen Naturschutzorganisationen kann erfragt werden ob Helfer für die Krötenrettung gebraucht werden. Ist dies der Fall, so finden sich gewiss in jeder Klasse Schülerinnen und Schüler, die freiwillig in den Abendstunden mit Eimern die Tiere aufsammeln. Hierbei lernen sie Biologie „hautnah“ und vergessen gewiss nicht so schnell wie sich eine Kröte anfühlt, wie man Männchen von Weibchen unterscheiden kann…
Verschiedene Abfolgen des Unterrichtsganges sind denkbar; im Folgenden wird eine mögliche Varianten skizziert.
Unterrichtseinstieg: Der Lehrer befestigt Abbildungen von verschiedenen Fischen (z.B. Karpfen, Forelle, Lachs), Amphibien (z.B. adulter Feuersalamander, adulte Erdkröte, Kaulquappe der Erdkröte) und Reptilien (z.B. Krokodil, Eidechse, Ringelnatter) an der Tafel. Er fordert zwei Klassenmitglieder auf, die Tiere in drei Dreiergruppen einzuteilen. Das vorhandene Wissen der Schülerinnen und Schüler kann so ermittelt und aktiviert werden. Treten Schwierigkeiten bei der Einteilung auf, so hilft der Lehrer.
Hinführung zum Thema: Der Lehrer entfernt die Fisch- und Reptilienbilder und informiert die Klasse über die anstehende Unterrichtseinheit. Er kann durchaus auf die Schwanzlurche hinweisen, stellt deren Behandlung aber hinten an.
Gruppenarbeit: Nun zieht jedes Klassenmitglied ein Puzzleteil aus einer Box. Die Puzzles wurden vom Lehrer hergestellt indem er Bilder von zu behandelnden Froschlurchen auf Karton aufklebt und zerschneidet (Vierer-Gruppe = 4 Teile). Alle suchen die zu ihrem Teil passenden anderen Teile und setzen das Bild zusammen. Damit ist die Arbeitsgruppe komplett. Die Gruppe klebt das Bild auf einen A3-Bogen und erhält die Aufgabe mit Hilfe von Literatur oder Internet das Tier zu bestimmen und einen Steckbrief zu erstellen.
Dieser soll kurze Informationen zur Verbreitung, Lebensraum, Aussehen, Fortpflanzung und Nahrung enthalten. Je nach Internet-Erfahrung der Klasse kann eine geeignete Recherche-Seite vorgegeben werden.
Präsentation der Ergebnisse: Jede Gruppe stellt ihr Tier kurz vor. Abschließend werden gemeinsame Merkmale aller Froschlurche zusammengefasst und ins Heft notiert.
Zeigen des Filmes: Vor den Augen der Schülerinnen und Schüler werden die Tiere nun lebendig. Der Film fasst einiges zusammen, was bereits erarbeitet wurde und liefert weitere Informationen besonders zur Metamorphose und zu den Feinden der Froschlurche (Tier und Mensch!). Die Informationen werden auf einem Arbeitsblatt gesichert.