Die
Concorde galt lange Jahre als die Königin der Passagier-Flugzeuge.
Sie geriet jedoch immer mehr in die Kritik, die noch zunahm,
als am 25. Juli 2000 eine der Maschinen abstürzte.
Bis zum Absturz waren noch 14 Maschinen im Einsatz. Nach
der Überprüfung und der technischen Nachrüstung
nahmen die verbliebenen Concordes ihren Dienst zunächst wieder auf.
Die Concorde kann bis zu 2200 Kilometer pro Stunde schnell
werden (eine Boing 747 fliegt mit etwa 800 km/h) und bietet
92 Passagieren Platz. Sie hat so genannte Deltaflügel,
und ihr Cockpit in der Flugzeugspitze kann bei Start und
Landung geneigt werden. Das ist nötig, weil die Concorde
in einem viel steileren Winkel startet und landet als gewöhnliche
Flugzeuge. Ohne diesen Trick könnten die Piloten bei
Start und Landung den Boden nicht sehen.
Die Concorde beim Start © dpa
Ein
Hin- und Rückflug von Paris oder London nach New York
kostetete um die 8.000 Euro. Dafür dauerte die Reise über
den Atlantik nur vier Stunden - nach Ortszeit kam man
also früher in New York an, als man in Europa gestartet
war. Seit dem 24. Oktober 2003, dem letzten Flug der Concorde, ist das Kapitel Überschallpassagierluftfahrt geschlossen, vorerst zumindest. Der Betrieb unter den verschärften Wartungs- und Sicherheitserfordenissen war schlicht nicht mehr wirtschaftlich.
Super-Jumbos
Seit dem Jungfernflung des ersten Jumbos Ende der 60er-Jahre bringt die Boing 747 mit jedem Flug gut 450 Menschen an ihr Ziel. Erst 2005 hat der Konkurrent Airbus mit seinem A380 die magische 500 Passagier-Grenze deutlich übertreffen können. Beim A380 sind jetzt 555 Passagiere in der Drei-Klassensitzkonfiguration und sogar 853 in der Ein-Klassenkonfiguration das neue Maß. Bis dahin waren jedoch einige Probleme zu lösen: Neben den sehr hohen Anforderungen an die Struktur des Rumpfes und die Flügel, sind die heutigen Flughäfen nicht für diese Giganten
ausgelegt. Insbesondere das Be- und Entladen sowie die Notfallevakuierungen müssen genauso schnell wie für kleinere Flugzeuge ablaufen, das erforderte neue Konzepte auch in der Abfertigung. Zusammen mit vielen weiteren Nachbesserungen ist die Auslieferung um fast zwei Jahre verzögert worden. Wenn nun alles nach Plan klappt, wird die erste Maschine im Oktober 2007 in Dienst gestellt.
Jahrzehnte war es das größte Passagierflugzeug, die Boing
747. Die Frachtversion kann über die hochgeklappte Spitze beladen werden.
© Bildarchiv Lufthansa
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