Themen
• Jugendliche
• Klimabewegung
• Klimaschutz
• Rechtsradikalismus
• Rassismus
• Vereinte Nationen
• Engagement
Fächer
• Gemeinschaftskunde
• Sozialkunde
• Religion
• Ethik
Klassenstufen
• ab Klasse 8, alle Schularten
Lehrplanbezüge
Die Sendung „Jung. Politisch. Aktiv“ lässt sich den Fächern Gemeinschafts- und Sozialkunde zuordnen. Außerdem kann sie auch in Religion und Ethik eingesetzt werden.
Saarland
Dem Lehrplan der Gemeinschaftsschule zu den Gesellschaftswissenschaften (2014) lassen sich für die Klassenstufen 9/10 exemplarisch folgende Inhalte und Kompetenzerwartungen entnehmen:
Rassismus, Recht und Demokratie heute (S. 62)
Die Schülerinnen und Schüler…
… analysieren Schaubilder zum Extremismus in Deutschland und begründen die Notwendigkeit dagegen Stellung zu beziehen (SK, MK, HK),
… recherchieren zu Projekten gegen Rassismus und argumentieren gegen rassistische und nationalistische Parolen (SK, MK, HK).
Globalisierung und Ökologie (S. 73)
Die Schülerinnen und Schüler…
… beschreiben individuelle und politische Maßnahmen zur Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels (SK, HK),
… bewerten die Wirksamkeit der internationalen Klima- und Umweltpolitik im Hinblick auf ihre nachhaltige Wirkung und gesellschaftliche Akzeptanz (BK).
Baden-Württemberg
Dem Bildungsplan 2016 für den Gemeinschaftskundeunterricht der Gemeinschaftsschulen kann man u.a. folgende Kompetenzen, Inhalte und Denkanstöße entnehmen:
Die Schülerinnen und Schüler können…
… Bedrohungen für die internationale Sicherheit erläutern (zum Beispiel […] Klimawandel) (S. 23)
… Antworten auf die Frage geben, […] welche Bedeutung die UNO für die internationale Politik hat (Interessen und Gemeinwohl). (S. 46)
Rheinland-Pfalz
Im Rahmenlehrplan Gesellschaftslehre für die Integrierten Gesamtschulen und die Realschulen plus in Rheinland-Pfalz (Klassenstufen 7 bis 10) sind folgende Schlüsselfragen und Inhalte formuliert:
- Wie können Gesellschaften demokratisch gestaltet werden?
o […], Rassismus, […] als Herausforderung[en] für die Demokratie
- Wie erhalten wir die Lebensgrundlagen für zukünftige Generationen?
o Schutz des Klimas und der Artenvielfalt
Unterrichtsablauf /Methodische Erläuterungen
Für die Unterrichtssequenz mit dem Einsatz der Sendung „Jung. Politisch. Aktiv“ sollten mindestens fünf Unterrichtsstunden eingeplant werden.
Einstieg
Der Einstieg erfolgt mithilfe des Materialblattes in Form eines stummen Impulses. Die Lehrkraft macht den Schülerinnen und Schülern das Bild mit den verschiedenen Begriffen rund um das Thema „Leidenschaft“ visuell zugänglich (zum Beispiel per OHP-Folie, Dokumentenkamera Kopie, etc.) und wartet die Reaktionen der Schüler*innen ab. Ein kurzer Austausch über die Assoziationen im Plenum folgt. Ebenso ist denkbar, dass das Bild von den Schüler*innen um weitere Begriffe ergänzt wird.
Durch den stummen Impuls mit den Begriffen wird Neugierde geweckt sowie Motivation geschaffen, da das Thema der Unterrichtssequenz noch nicht verraten wird und im Grunde jede/r Schüler*in Assoziationen zu den Begriffen beitragen kann.
Erarbeitungsphase I
Anhand von Arbeitsblatt 1 sollen zunächst einige Begriffe des Materialblattes genauer erklärt und definiert werden. Zudem wird deren Bedeutung anhand des zu erklärenden Zitates weiter vertieft und der Bezug zu den drei jungen Erwachsenen aus dem Film wird angebahnt. Die letzte Aufgabe dient dazu, die Verbindung zur Lebenswelt der Schüler*innen herzustellen. So fällt es ihnen unter Umständen leichter, sich in die drei Jugendlichen aus dem Film hineinzuversetzen, auch wenn die Themen vielleicht nicht ihren persönlichen Leidenschaften entsprechen. Darüber hinaus kann diese Aufgabe die Schüler*innen auch grundlegend dazu motivieren sich darüber Gedanken zu machen, was ihnen im Leben wichtig ist.
Erarbeitungsphase II
Arbeitsblatt 2 zielt darauf ab, die verschiedenen Themen des Filmes bekanntzugeben sowie das Vorwissen der Schüler*innen hierzu abzufragen. Sie erhalten anhand der Filmbeschreibung einen ersten Ein- und Überblick und können bereits jetzt ein Schwerpunktthema für sich daraus auswählen und sich in Kleingruppen zusammenfinden.
Anschließend wird der Film im Plenum gezeigt. Die Schüler*innen sollen sich nun entscheiden, ob sie bei ihrem gewählten Thema/Jugendlichen bleiben oder zu einer anderen Gruppe wechseln möchten.
Nun sollte der Film jeder Kleingruppe auf separaten Geräten zugänglich sein, um bestimmte Sequenzen erneut ansehen oder Vor-/Zurückspulen zu können.
Auf Arbeitsblatt 3 notieren die Schüler*innen zu ihrem ausgewählten Thema beziehungsweise Jugendlichen Stichpunkte zu den verschiedenen Filmabschnitten, um die Inhalte schriftlich zu fixieren, damit sie später darauf zurückgreifen können.
Erarbeitungsphase III
Im nächsten Schritt vertiefen die Schüler*innen in ihren Kleingruppen die einzelnen Themen der im Film gezeigten Jugendlichen. Hierzu bearbeiten sie jeweils das entsprechende Arbeitsblatt 4, 5 oder 6.
Die Grundaufgabe lautet bei allen gleich: Es geht darum, ein Kurzreferat/eine Wandzeitung/eine Infotafel oder Ähnliches zum Thema zu erstellen, um diese/s der Klasse vorstellen zu können. Außerdem enthält jedes Arbeitsblatt spezifische Aufgaben zum Thema, sodass unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt sowie unterschiedliche Inhalte wiederholt und vertieft werden. Hierbei ist ein fächerübergreifender Bezug zum Deutschunterricht hergestellt, damit verschiedene (prüfungsrelevante) Textsorten (Stellungnahme, formaler Brief, Zeitungsartikel, Leserbrief) wiederholt und deren Produktion eingeübt werden kann.
Ergebnispräsentation
Jede Gruppe stellt ihre Ergebnisse im Plenum vor. Hierbei ergeben sich sicherlich Gespräche durch Fragen von anderen Gruppen an die entsprechenden Expertengruppen. Zusammen mit der Lehrkraft sollten abschließend die wichtigsten Punkte noch einmal wiederholt und gegebenenfalls schriftlich fixiert werden, falls die Arbeitsergebnisse nicht (dauerhaft) in Form von Wandzeitungen oder Ähnlichem im Klassenzimmer zugänglich bleiben können.
Phase und Zeit | Inhalt | Sozialform | Medien |
---|---|---|---|
Einstieg 10‘ | Stummer Impuls: Assoziativer Austausch über die Begriffe auf dem Materialblatt | Plenum | Materialblatt auf OHP-Folie kopiert oder anderweitig visuell zugänglich gemacht |
Erarbeitungsphase I 15‘ | Begriffsklärungen und Vorbereitung anhand von Arbeitsblatt 1 Vorstellen der Ergebnisse | Plenum/ Einzelarbeit Plenum | Arbeitsblatt 2 Arbeitsblatt 3 |
Erarbeitungsphase II 60‘ | Abfrage von Vorwissen sowie weitere Begriffsklärung anhand von Arbeitsblatt 2 Ansehen des Filmes Bearbeitung Arbeitsblatt 3 | Einzel-
und Kleingruppenarbeit Plenum | Arbeitsblatt 2 Arbeitsblatt 3 |
Erarbeitungsphase III mind. 90‘ | Bearbeitung des Arbeitsblattes 4, 5 oder 6 | Kleingruppenarbeit | Arbeitsblätter 4–6 |
Ergebnispräsentation ca. 45‘ | Vorstellen der Ergebnisse entsprechend der Aufgaben der verschiedenen Arbeitsblätter | Plenum |