Durch den Klimawandel kommt es in Kenia immer häufiger zu extremer Dürre. Die Massai führen einen aussichtslosen Kampf um Weideland und Wasser für ihre Rinder. Denn das ohnehin spärliche Wasser wird über Pipelines zu Farmen geleitet, auf denen Rosen, Nelken und andere Blumen für den Export gezüchtet werden. So beziehen Großabnehmer in Deutschland Blumen für den Muttertag aus Kenia, während 40 Prozent der Kenianer keinen Zugang zu Trinkwasser haben.
Unterrichtsmaterial zum gesamten Schwerpunkt
Hunger | Unterricht
Nach den Bildungsplänen bietet die Sendereihe in den oberen Klassen der Sekundarstufe 1 und in der Sekundarstufe 2 inhaltliche Anknüpfungspunkte. Der Einsatz ist vor allem in den gesellschaftswissenschaftlichen Bereichen von Geografie, Gemeinschaftskunde, EWG und WZG offensichtlich, aber auch zum Biologie-Unterricht können Bezüge hergestellt werden. Die Bildungspläne fordern beispielsweise, dass die Schülerinnen und Schüler weltweite Verflechtungen und Abhängigkeiten im Prozess der Globalisierung erkennen und Verständnis für die Ambivalenz der Globalisierungsprozesse entwickeln.
Alle Themen zum Schwerpunkt Hunger
Kenia: Kampf ums Wasser
Durch den Klimawandel kommt es in Kenia immer häufiger zu extremer Dürre. Der Film zeigt: Viel Wasser wird trotzdem für Blumen für Europa genutzt.
Haiti: Dem Weltmarkt ausgeliefert
Den Menschen in Haiti wurde versprochen, ihre Armut habe ein Ende, wenn das Agrarland sich dem internationalen Welthandel öffne. Doch mit der Öffnung des Marktes wurde das Land mit billigen Produkten überschwemmt, während die Bauern vor Ort nichts mehr verkauften. Zum Beispiel verdrängte US-amerikanischer Reis die einheimischen Reissorten, die mit dem Billigprodukt nicht konkurrieren konnten. Tausende Bauern verließen ihre Dörfer, um in der Hauptstadt Port-au-Prince ein besseres Leben zu finden.