Einbindung in den Unterricht:
Die Folge „In der Küche“ eignet sich gut, um eine Unterrichtseinheit zum Thema „Essen, Kochen oder Restaurant“ aus dem Lehrbuch abzurunden, kann aber auch jederzeit unabhängig in den Unterricht integriert werden. Da diese Themen zur Alltagswelt der Kinder gehören, ist keine Hinführung zum Themenkomplex notwendig. Der Film sollte Stück für Stück vorgeführt werden, in der ersten Klasse maximal zwei bis drei Szenen ohne Unterbrechung. Beim ersten Sehen sollen die Schüler vor allem mit Hilfe der Bilder grob die Thematik verstehen.
Bearbeitung der Szenen:
Nach dem Vorspann und der ersten Szene in der Höhle (TC 0'00-2'21) kann die Lehrkraft einfache Verständnisfragen stellen – zum Beispiel „Was sollen Mumbro und Zinell dem König bringen?“ Zusätzlich zu dieser Reproduktion können die Schüler aber auch Fragen beantworten, zu denen etwas Phantasie notwendig ist: „Wo gehen Mumbro und Zinell eurer Meinung nach hin?“ – „Wo würdet ihr etwas Leckeres für den König suchen?“ Auf diese Weise werden auch die folgenden Szenen aufgearbeitet, wobei als Gedächtnisstütze eventuell auch mit Standbildern gearbeitet werden kann.
Kommunikativer Ansatz:
Nach der Szene „Mumbro und Zinell kochen“ (TC 6'41-8'31) darf jeder erzählen, was er am liebsten isst. Die Frage nach den Lieblingsgerichten spricht die Schüler emotional an, und sie verlieren die Scheu vor der freien Kommunikation in der Fremdsprache. Dabei sollte die Lehrkraft nicht zu stark korrigieren, um den Spaß am Reden nicht zu bremsen. Das schon bekannte Vokabular im Bereich „Kochen-Essen“ wird reaktiviert und durch neue Begriffe ergänzt. Zu der Szene „Im Gastraum: Niko und Alfred decken die Tische“ (TC 8'31-9'30) könnte die Leitfrage lauten: „Könnt ihr auch schon selber den Tisch decken?“ – „Wie macht ihr es zu Hause?“ – „Was muss auf den Tisch gelegt werden?“ In ihren Antworten nennen die Kinder die Begriffe „Messer, Gabel, Löffel, Teller“, und so weiter. Wenn diese Thematik vertieft werden soll, können die Schüler Bilder malen, wie sie zu Hause für ein Fest den Tisch decken. Die Gegenstände werden gezeichnet, benannt und die Bilder an einer Schnur im Klassenzimmer aufgehängt (besonders für die 1. Klasse geeignet). In Klassen, in welchen bereits die Schriftsprache eingeführt wurde, wird zu den Bildern das Schriftbild hinzugefügt.
Memospiel:
Die nächste Lerneinheit beginnt damit, dass die Lehrperson das Arbeitsblatt 1 austeilt (jeweils ein Kopiensatz an eine 3er- oder 4er-Gruppe). Für Klasse 1/2 kann man das Arbeitsblatt doppelt kopieren, um ein Memospiel nur mit Bildern herzustellen. Die Schüler malen die Bilder bunt an, kleben die Kästchen auf Karton und schneiden die Kärtchen aus. Diese Aufgabe kann bei Zeitmangel zu Hause fertig gemacht werden. Durch die Gegenüberstellung von Bild und Text prägt sich der Wortschatz ein.
Die Schülerinnen und Schüler probieren in 3er- oder 4er-Gruppen ihre Memospiele aus. Die Bildkarten werden dabei getrennt von den Wortkarten, jeweils verdeckt, auf den Tisch gelegt. Nach der spielerischen Unterbrechung sind die Schüler neugierig, wie der Film weitergeht. Bei fortgeschrittenen Schülern kann die Lehrkraft raten lassen, was nun passiert, was die Gäste zu den seltsamen Gerichten sagen werden. Dabei werden Redewendungen zum Ausdruck des Gefallens/Missfallens beziehungsweise Zustimmung/Ablehnung eingeübt: „Das schmeckt ihnen/nicht.“ – „Die Suppe mögen sie/nicht.“ und so weiter.
Nach Ansicht des kompletten Films:
Jüngere Schüler (1./2. Klasse) können ihre Lieblingsszene malen und erzählen, was auf ihren Bildern passiert oder was die Akteure sagen. Wer Lust hat, kann auch Szenen nachspielen.
In der 3. und 4. Klasse kann das Hör- und Sehverstehen mit dem Arbeitsblatt 2 überprüft werden. Falls die Fragen Probleme bereiten, sollte der Film noch einmal komplett angeschaut werden. Die Lösungen werden gemeinsam besprochen. Die acht Fragen bilden ein Grundgerüst der Handlung und können im weiteren Verlauf des Unterrichts als Hilfe für eine mündliche oder schriftliche Nacherzählung dienen.
Handlungsorientierter Unterricht:
Nachdem über Kochen und Essen, persönlichen Geschmack und Vorlieben diskutiert wurde, kann – falls eine Schulküche vorhanden ist – in der Gruppe ein einfaches Gericht zubereitet werden. Dafür eignet sich zum Beispiel Pizza: Jeder kann den Pizzateig mit seinen Lieblingszutaten belegen und den anderen erklären, was er gerne mag. Beim gemeinsamen Essen werden situationsbezogene Redewendungen, etwa Fragen, wie es schmeckt, ob jemand probieren möchte, ob jemand etwas herreichen kann und so weiter, eingeübt.
5./6. Klasse:
Der Film eignet sich auch für den Einsatz in der 5. und 6. Klasse. In diesen Klassenstufen können längere Sequenzen vorgespielt werden, bevor das Gesehene gemeinsam besprochen wird. Der Schwerpunkt liegt hier nicht so sehr auf dem Spielerischen, sondern im mündlichen Ausdruck. Die Schüler sollen in der Lage sein, detailliertere Angaben über Speisen zu machen und sich am Tisch angemessen zu äußern. Diese Fähigkeiten werden auf dem Arbeitsblatt 3 überprüft. Bei Übung A kann für eine leistungsstarke Gruppe die Wörterliste weggelassen werden (Differenzierung). In Übung B werden die wichtigsten Höflichkeitsfloskeln für die Situation Essen/Gäste eingeübt. Dieses Arbeitsblatt eignet sich gut für Partnerarbeit.