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Für manche Oxidationsreaktionen muss eine Mindesttemperatur erreicht sein. Für den Metalldraht ist diese Temperatur offenbar überschritten, wenn er orange glüht. Dann oxidiert er sehr rasch mit dem Luftsauerstoff - er "verbrennt" einfach.
Dasselbe passiert mit dem Wolframglühfaden einer Glühlampe, wenn der schützende Glaskolben zerstört ist.
Um das zu verhindern hilft nur eins: Es darf kein Sauerstoff an den Draht kommen.
Der Glühfaden in den Glühlampen wird wirkungsvoll vor Oxidation geschützt, indem der Glaskolben entweder luftleer gepumpt wird oder mit einem Gas gefüllt ist, das auch bei diesen hohen Temperaturen nicht mit dem Glühfaden reagiert, ein Edelgas beispielsweise.

 
 

Warum geht eine Glühlampe dennoch irgendwann kaputt?

 
 
Metall des heißen Glühfadens verdampft
 


Es liegt daran, dass das Metall des heißen Glühfadens langsam verdampft. Das hört sich zunächst unwahrscheinlich an. Von einem Eisenklotz, der einfach daliegt, erwartet man auch nicht, dass er mit der Zeit verdampft.
Aber etwas anderes ist es bei den extrem hohen Temperaturen der weiß glühenden Glühfäden. Sie werden bis relativ nahe zum Schmelzpunkt des jeweiligen Metalls erhitzt. Dann können einzelne Atome aus der Oberfläche des Drahtes austreten und erfüllen den Glaskolben mit einer sehr geringen Menge Metalldampf.
Ein Teil der Metallatome schlägt sich an der Innenseite des Glaskolben als eine dünne, dunkle Schicht nieder. Dadurch wird der Draht aber immer dünner. Irgendwann reißt er dann an einer Stelle durch.