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Libellen werden bis zu 30 km/h schnell. Damit sind sie die Weltmeister unter den Insekten. Die Konstruktion ihrer Flügel erfüllt Ingenieure mit Ehrfurcht: Sie sind so hart wie Plexiglas vergleichbarer Dicke, machen nur knapp zwei Prozent des Körpergewichts aus und sind hoch beweglich. Die Libelle kann ihre zwei Flügelpaare getrennt voneinander steuern - dabei schlagen sie bis zu 40 Mal in der Sekunde.

Libelle

Die Libelle - ein eleganter Flieger © dpa

Sogar den Standflug beherrschen diese Tiere. Eine besondere Flügelform mit Vertiefungen in der Flügeloberfläche sorgt dafür, dass sie auch im Stand Auftrieb erzeugen.

Wie Fliegen fliegen

Viele Insekten wie etwa die Fliegen haben nur ein Flügelpaar. Dahinter sitzen noch die so genannten Schwingkölbchen. In diesen kleinen Fortsätzen sitzt ein spezielles Sinnesorgan, das den Fliegen ermöglicht, schnelle Drehbewegungen zu registrieren. So können sie schnell die Richtung wechseln oder die Flugbahn etwa bei Seitenwind stabilisieren.

Unmöglicher Hummelflug

Bis vor wenigen Jahren standen Ingenieure beim Flug vieler Insekten vor einem Rätsel. Nach den ihnen bekannten Gesetzen war es unmöglich, dass etwa eine dicke Hummel mit ihren kleinen Flügeln sich überhaupt in der Luft halten kann.
Heute weiß man, dass die Biegsamkeit der Insektenflügel das Geheimnis des Erfolgs ist. Die Flügel biegen sich genau in dem Moment, in dem die Wirbel am Flügel abzureißen drohen. Die Wirbel pflanzen sich so am Flügel fort, erzeugen Auftrieb und verhindern so, dass das ganze Tier zu Boden fällt. Starre Flügel dagegen können nichts gegen den Strömungsabriss tun. Eine Anpassung der Flügelform an einzelne Wirbel ist nicht möglich.

Wasserflieger

Fische ohne Schwimmblase wie etwa Haie und Mantas bewegen sich durch das Wasser wie Flugzeuge durch die Luft. Sie schwimmen so, dass sie genügend Auftrieb im Wasser bekommen, um nicht zu Boden zu sinken. Besonders beim Manta fällt auf: Er bewegt sich durch das Wasser wie ein Vogel durch die Luft.

Manta

Manta im Wasser

Fortbewegung im Wasser folgt prinzipiell den gleichen Gesetzen wie Fortbewegung in der Luft. Der Manta gleitet wie schwerelos durch das Wasser, ein Vogel dagegen muss immer gegen die Schwerkraft anfliegen.