Der Lebensraum Garten ist häufig viel spannender als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Die folgenden Hintergrundinformationen sollen jüngeren Naturfreunden helfen z.B. ihre Artenkenntnis zu schulen oder die Metamorphose von Schmetterlingen zu verstehen. Für die Fortgeschritteneren zeigen wir auch die ökologischen Zusammenhänge auf: Ohne Bienen, die die Bestäubung übernehmen, könnten wir kaum Früchte naschen. Marienkäfer und Florfliegen helfen dabei Pflanzen von hungrigen Blattläusen zu befreien. Nicht zuletzt finden viele Vogelarten im Garten ihr Auskommen und geeignete Nistplätze.
Hintergrundmaterial zu einzelnen Themen
Geliebt und gefürchtet - Spinnen | Hintergrund
Systematik
Entgegen landläufiger Meinung sind Spinnen keine Insekten. Sie gehören zur Klasse der Arachnida (Spinnentiere), Insekten bilden eine eigene Klasse (Insekta). Beide Klassen (Spinnentiere, Insekten) gehören dem Stamm der Arthropoda (Gliederfüßer) an.
Zur Ordnung Aranaea gehören mit etwa 34.000 Arten die Webspinnen, also Spinnen mit Spinnwarzen. Es ist eine artenreiche, weltweit verbreitete Gruppe, die – mit Ausnahme des Meeres – alle Lebensräume erschlossen hat. Im Naturhaushalt spielen sie eine äußerst wichtige Rolle. Sie zählen neben Vögeln und Fledermäusen zu den wichtigsten Insektenvertilgern. Diese Tatsache ist auch für den Menschen wichtig. Bei südamerikanischen Indianern z.B. sind einige Spinnenarten gern gesehene „Mitbewohner“, da sie unangenehme Stechmücken vom Leib halten.
Vögel im Winter | Hintergrund
Lebensräume in Haus und Garten: Vögel im Winter. Warum man sie nicht immer füttern muss. Hintergrund für Biologie und Geografie in Klasse 7-13.
Lebensräume · In Haus und Garten | Hintergrund: Tiere als Kulturfolger
Seit es die Landwirtschaft gibt machen es sich tierische Mitbewohner in Ställen, Heuschobern oder Kornkammern gemütlich. Manche sind gern gesehene Gäste oder werden einfach toleriert wie zum Beispiel die Mehlschwalbe und die Rauchschwalbe. Andere dagegen sind den Bauern oder Hausbesitzern ein Dorn im Auge. Dazu gehören Ratte und Hausmaus. Sie knabbern Lebensmittel an, hinterlassen „Duftspuren“ aus Urin und übertragen im schlimmsten Fall Krankheiten. Auch in Städten richten sich Wildtiere häuslich ein. So brütet der Turmfalke beispielsweise gerne in der Stadt, wenn er in alten Gemäuern geeignete Nischen entdeckt. An moderneren Gebäuden kann man ihm mit Nisthilfen einen Brutplatz anbieten. In Parkanlagen und Gärten fühlen sich Amseln, Eichelhäher und Eichhörnchen wohl. In den folgenden Steckbriefen werden die „Kulturfolger“ mit ihren besonderen Merkmalen vorgestellt.