Die Hadzabe leben in der kargen Savanne im ostafrikanischen Grabenbruch. Sie sind nur noch knapp 1.000 an der Zahl. Eine kleine, versteckte Gruppe von ihnen lebt fast noch so, wie unsere Vorfahren das vor Tausenden von Jahren taten: Sie jagen und sammeln. Die Hadzabe nehmen, was die Natur ihnen gibt: Die Frauen und Kinder pflücken Beeren von den Sträuchern. Sie sammeln die Früchte der Affenbrotbäume und graben Wurzeln aus. Die Männer bringen mit Pfeil und Bogen Antilopen zur Strecke.
Für die Hadzabe in Tansania in Ostafrika wird das Land knapp
Kaum vorstellbar, dass eine solch archaische Lebensform noch existiert. In der Eyasi-Region im Norden Tansanias, dem Stammesgebiet der Wildbeuter, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Auf den ersten Blick. Und doch: Land wird knapp und knapper im 21. Jahrhundert – auch in Ostafrika. Immer mehr Hirten drängen ins Streifgebiet der Jäger und Sammlerinnen hinein. Aus einstigen Nachbarn werden Rivalen. Der Konflikt spitzt sich zu.