Die Klangkiste - Ein Orchester stellt sich vor | Hintergrund

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Autor/in
Katharina Schäder

In der klassischen Musik spricht man von drei Instrumentenfamilien: Es gibt Streichinstrumente, Blasinstrumente und das Schlagwerk. Im Orchester sitzen die Musiker und Musikerinnen entsprechend der Familie ihres Instruments: Das Schlagwerk hat seinen Platz in den hintersten Reihen. In der Mitte sieht der Dirigent oder die Dirigentin. Links finden sich die Holz- und rechts die Blechbläser. In den vordersten Reihen sitzen die Streicher.

Ein Orchester in einem leeren Konzertsaal
Es gibt eine feste Sitzordnung im Orchester

Welcher Familie ein Instrument zugeordnet wird, bestimmt weder das Aussehen, noch das Material, noch der Klang. Entscheidend ist, was eine Person tun muss, um dem Instrument einen Ton zu entlocken. Streicht sie mit einem Bogen über straff gespannte Saiten, hält sie ein Streichinstrument in der Hand.

Manipuliert sie hingegen Luftstöße, die durch das Instrument schießen, ist es ein Blasinstrument. Und alle Instrumente, bei denen der Ton durch Schlagen, Klopfen oder Schütteln entsteht, gehören zur Familie der Schlaginstrumente. Das bedeutet, dass die Triangel mit der Pauke verwandt ist, und die Piccolo-Flöte mit der Orgel. Denn die Töne der Orgel erklingen, weil Luftstöße durch die Orgelpfeifen gehen. Sie ist also ein Blasinstrument, auch wenn die Luftstöße durch Tasten- und Pedalbewegung entstehen.

Anders ist es mit dem Klavier, es lässt sich gar nicht so ganz einer einzigen Instrumentengruppe zuordnen. Viel mehr ist es ein Tasteninstrument, da es über sie bedient wird. Da die Saiten über diese aber angeschlagen werden, ist es auch ein Schlaginstrument. Und die Saiten schwingen: Das macht das Klavier auch zu einem Saiteninstrument.

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Katharina Schäder