Was können Algorithmen? | Unterricht

Mit dem Film "Was können Algorithmen?" können sich Schülerinnen und Schüler anhand von zwei Beispielen vertieft damit befassen, welche Möglichkeiten Algorithmen bieten. Der Film zeigt Fußball-Roboter und eine Kleidungs-App, die Usern täglich Vorschläge für ein passendes Outfit macht.

Die Unterrichtseinheit eignet sich als Basis zur kritischen Reflexion, bietet aber auch einen guten Ausgangspunkt für die eigenständige Beschäftigung mit dem Thema in Form von Referaten. Die beiden Beispiele können auch in Form eines Gruppenpuzzles getrennt voneinander bearbeitet und anschließend im Plenum vorgestellt werden. In diesem Fall sollten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, die Filmausschnitte mit Kopfhörern parallel anzuschauen.

Tipps für den GU/für die Differenzierung: Das Thema Kleider-App kann schneller und einfacher bearbeitet werden als das Thema Fußball-Roboter. Für die Bearbeitung des Themas "Fußball-Roboter" ist eine höhere eigenständige Transferleistung sowie eine Internet-Recherche gefordert. Das Thema "Kleider-App" kann dagegen auf Basis des Films bearbeitet werden. Bei der Gruppeneinteilung sollte dies entsprechend berücksichtigt werden. Um keine Rollenstereotypen zu bedienen, sollte bei der Gruppenaufteilung auch bewusst auf eine gleiche Aufteilung nach Jungen und Mädchen in beiden Gruppen geachtet werden.

Einstieg Roboter: Filmbeobachtung

Die Schülerinnen und Schüler sehen zunächst den passenden Filmausschnitt (Timecode 0:00 – 4:50 Min.). Dennis besucht darin Mitarbeiter der TU Dortmund, die Fußball-Roboter programmieren. Anhand des Films stellen die Schülerinnen und Schüler auf Arbeitsblatt 1 Mutmaßungen darüber an, welche Faktoren bei der Programmierung der Roboter eine Rolle spielen könnten. Jeder/jede arbeitet zunächst für sich, anschließend tauschen sich die Schülerinnen und Schüler in der Gruppe darüber aus.

Sozialform: Einzel- und Gruppenarbeit

Recherche und Reflexion Roboter: Weitere Einsatzgebiete

Die Schülerinnen und Schüler recherchieren geleitet von Arbeitsblatt 1 zunächst im Internet, welche weiteren Einsatzmöglichkeiten es für Roboter gibt. So können sie das die Bedeutung von Robotern insgesamt besser einschätzen. Anschließend setzen sie sich mit einer Einsatzmöglichkeit besonders auseinander, dem Roboter in der Altenpflege. In der Gruppe diskutieren sie, ob diese Einsatzmöglichkeit begrüßenswert ist. Anschließend stellen sie im Plenum ihre Ergebnisse vor.

Sozialform: Einzel- und Gruppenarbeit, anschließend Plenum

Einstieg Kleider-App: Filmbeobachtung

Die Schülerinnen und Schüler sehen zunächst den passenden Filmausschnitt (Timecode 4:51 – 8:17 Min.). Dennis beucht darin die Entwicklerinnen und Entwickler einer App, die abhängig vom Wetter und dem Geschmack der Nutzerin Vorschläge für das passende Outfit erstellt. Geleitet von Arbeitsblatt 2 notieren die Schülerinnen und Schüler Faktoren, die von der App berücksichtigt werden. Jeder/jede arbeitet zunächst für sich, anschließend tauschen sich die Schülerinnen und Schüler in der Gruppe über ihre Ergebnisse aus.

Sozialform: Einzel- und Gruppenarbeit

Tipps für den GU/für die Differenzierung: Der Arbeitsauftrag liegt in zwei Varianten vor: Bei Arbeitsblatt 2A müssen die Faktoren frei notiert werden, Arbeitsblatt 2B bietet eine Bildunterstützung an.

Reflexion Kleider-App: Verdienst durch Werbung

Auf Arbeitsblatt 2A bzw. 2B erfahren die Schülerinnen und Schüler, dass die App ihr Geld über eine Verbindung zu Online-Shops mit "passenden" Kleidungs-Angeboten verdient. Sie überlegen, inwiefern sie das befürworten können. Anschließend präsentiert die Gruppe ihre Ergebnisse im Plenum. Daran kann sich eine Diskussion anschließen, welche Aspekte unseres Alltags wir eigentlich gern durch eine App geregelt haben möchten und wo wir unsere Daten vielleicht zu unbedacht freigeben.

Sozialform: Einzel- und Gruppenarbeit, anschließend Plenum