Unsere Sinne eröffnen uns unsere Umwelt. Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Tasten ermöglichen eine komplexe Wahrnehmung der Welt. Alle Sinne sind wichtig für uns, doch keiner hat die Bedeutung wie das Sehen. Die Frage nach unserem wichtigsten Sinnesorgan dürften wohl die meisten Menschen gleich beantworten: die Augen.
Menschen sind in erster Linie optisch orientierte Wesen. Das wird auch deutlich anhand einer Zahl: 70 Prozent der Gesamtzahl unserer Sinneszellen befinden sich in der Augennetzhaut.
Die Natur hat im Laufe der Evolution zahlreiche Augenmodelle hervorgebracht.
Die Bandbreite reicht von Lichtsinneszellen über linsenlose Gruben- oder Blasenaugen bis hin zum Linsenauge.
Im Tierreich kommen diese Augen heute noch in großer Vielfalt nebeneinander vor. Sogar innerhalb einer Tiergruppe kann fast das ganze Spektrum von Augentypen vertreten sein, von den primitivsten bis hin zu den am höchsten entwickelten Augentypen. So finden sich für alle Augenmodelle lebende Beispiele, die die Entwicklung des Sehens anschaulich machen.
Manche Tiere erzielen außergewöhnliche Sehleistungen, die dem menschlichen Sehvermögen bei weitem überlegen sind.
Die Menschen haben vielfältige optische Apparate entwickelt, die nach ähnlichen Prinzipien funktionieren wie Augen. Dazu gehören auch die Kameras.