Jeder
Ton besteht aus Schallwellen. Schallwellen sind Wellen
von Luftdruckschwankungen. Sie entstehen aus Schwingungen,
die zum Beispiel von einer Stimmgabel erzeugt werden.
Wird eine Stimmgabel angeschlagen, komprimieren die
Zinken kurzzeitig die Luft, so dass ein kleines Gebiet
mit höherem Druck entsteht. Diese komprimierte
Luft breitet sich aus - ähnlich wie bei kreisförmigen
Wellen im Wasser, wenn man einen Stein hineinwirft.
Bewegen sich die Zinken der Gabel zurück, hinterlassen
sie ein kleines Gebiet mit niedrigerem Luftdruck.
Nach dem vorigen Puls höheren Drucks folgt also
ein Puls niedrigeren Drucks, der sich in gleicher
Weise ausbreitet. So entsteht eine Folge von Pulsen
verdichteter und verdünnter Luft - eine Schallwelle.
Die
menschliche Stimme
Der Mensch besitzt ein ausgeklügeltes System
zur Erzeugung von Tönen - die Stimmbänder.
Sie funktionieren ähnlich wie ein Grashalm, den
man zum Pfeifen zwischen die Finger klemmt. Die Stimmbänder
sind Hautfalten, die wir mit der Atemluft in Schwingungen
versetzen. Durch Muskeln können wir die Spannung
der Stimmbänder und damit den erzeugten Ton verändern.
Die Stimmbänder sitzen hinten im Rachen. Auf
ihrem Weg ins Freie müssen die Schallwellen an
Zähnen, Gaumen und Zunge vorbei. Dabei wird der
Klang so verändert, dass unsere Stimme einen
persönlichen und unverwechselbaren Klang bekommt.
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Zeichnung
des menschlichen Stimmapparates: 1. Muskulatur
der Zunge, 2. Zungengrund, 3. Kehldeckel, 4.
Stimmband, 5. Gaumen mit Zäpfchen © Julius Ecke
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Endoskopischer
Blick in einen gesunden menschlichen Kehlkopf
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