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Wird eine Stimmgabel angeschlagen und direkt neben eine zweite Stimmgabel gleicher Größe gehalten, beginnt auch diese wie von Geisterhand zu schwingen. Das ist ein einfaches Beispiel für Resonanz.

Die erste schwingende Stimmgabel sendet wechselnde Pulse mit Luft mit höherer und geringerer Dichte aus, die sich gleichmäßig nach allen Seiten ausbreiten. Sie erreichen die zweite Stimmgabel. Die Druckpulse regen die Zinken der zweiten Stimmgabel an - sie beginnen zu schwingen. Das funktioniert allerdings nur, wenn beide Stimmgabeln denselben Ton erzeugen können. Die Schallwellen, die auf die zweite Gabel treffen, müssen ihrer eigenen Resonanzfrequenz entsprechen, sonst können diese sie nicht anregen.

 

Stimmgabeln

Stimmgabeln © dpa

 

Jede Stimmgabel hat genau eine Frequenz, mit der sie schwingt. Sie erzeugt einen reinen Ton und wird deshalb in der Musik wie in der Akustik gerne verwendet.

In unserem interaktiven Akustik-Labor können Sie mit einem Tongenerator nach diesem Prinzip eine Stimmgabel zum Schwingen bringen.

Allgemein entsteht Resonanz dann, wenn ein schwingungsfähiges Objekt von einem anderen schwingenden Objekt in Bewegung versetzt wird.