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Landesnatur und Klima

Hochgebirge

Kernraum Pakistans ist das Tiefland des Indus mit seinen großen Nebenflüssen, man nennt es das "Fünfstromland". Im Norden und Westen von Hochgebirgen umrahmt: westlicher Himalaya und der Karakorum. Die Grenzgebiete im Süden sind Wüstengebiete. Karatschi ist der einzige Naturhafen an der etwa 1.046 km langen Küste des Arabischen Meeres.


Pakistan liegt in der Randzone des tropischen Monsuns. Ausreichend Niederschlag fällt allerdings nur im Nordosten um Islamabad, die meisten anderen Landesteile leiden unter Regenmangel, z. B. Karatschi.


Verfassung:

Pakistan ist laut Verfassung vom 10. April 1973 eine "föderale islamische Republik" mit dem Islam als Staatsreligion. Ende August 1998 ergriff Premierminister Nawaz Sharif die innenpolitisch hefig umstrittene Initiative, per Verfassungsänderung Koran und Sunna formell zum obersten Gesetzt des Landes zu machen. Die Umsetzung steht noch aus. Der Staatspräsident wird für 5 Jahre durch indirekte Wahl bestimmt und hat vornehmlich repräsentative Aufgaben. Der Premierminister hat weitaus mehr exekutive Gewalt. Er wird zusammen mit seinem Kabinett von der stärksten Partei oder Parteikoalition der Nationalversammlung gestellt und ist oberster Kommandeur der Streitkräfte. Legislative übt das Zweikammerparlament (nationalversammlung und Senat) aus.


Nach der Rückkehr zur Zivilregierung nach der Militärdiktatur von 1977 - 1988 entwickelt sich ein Mehrparteiensystem, das von starken stetigen Wandlungen geprägt ist.


Soziales und Kultur:

Minarett und ein prächtiges Haus arabischer Architektur

Vorwiegend indo-europäische Volksgruppen leben in Pakistan. Die Nationalsprache Urdu wird nur von 7% der Bevölkerung gesprochen, allgemein aber verstanden. Amts- und Bildungssprache ist Englisch. 97% der Bevölkerung sind sunnitische Muslime. Die Verfassung garantiert Religionsfreiheit, dennoch ist der Islam Staatsreligion. Bei den Parlamentswahlen wird nach Religionen getrennt gewählt!



Schuldknechtschaft in Pakistan:

In Pakistan gibt es noch heute Großgrundbesitz. Er ist Quelle der Macht der pakistanischen Elite. 90 % der Parlamentarier sind Feudalherren. Die Zahl ihrer Pächter bestimmt den politischen Einfluss in der Oberschicht. Das System der Schuldknechtschaft ist in Pakistan zwar eigentlich längst verboten, dennoch leben Tagelöhner und arme Bauern wie Sklaven.
Bis heute sind die Großgundbesitzer sogar von der Steuer befreit! Die Pächter haben, wenn sie sich gut verhalten, eine Art Anspruch auf ein Stück Land, ein bis zwei Hektar, die sie sogar vereben dürfen, aber nur an den Sohn. Andere Nachkommen haben kein Recht auf Land und werden wieder Tagelöhner.


Armut und Frauen in Pakistan:

Armut und Krankheit schaut den Bewohnern der Bergdörfer aus den Augen. Viele haben triefende, entzündete Augen, verkrusteter Schmutz klebt an Hälsen und Köpfen. Gestank dringt aus den Ställen und Behausungen dieser unvorstellbar armen Menschen. Die alten Menschen sind geplagt von Gicht und Rheuma. Viele Kleinkinder leiden an Durchfällen oder sterben sogar daran.


Ein spanisch-arabischer Philosoph hat bereits im 12. Jahrhundert die moslemische Einstellung zum weiblichen Geschlecht kritisiert: "In unseren Ländern kennt man die Fähigkeiten der Frauen nicht, weil man sie dort nur für die Fortpflanzung einsetzt. Sie werden zur Bedienung ihrer Ehemänner und zum Kinderaufziehen abgestellt. Das verhindert mögliche andere Aktivitäten. Weil den Frauen in mohammedanischen Ländern keine andere Leistung zugetraut wird, geschieht es oft, dass sie Pflanzen gleichen. Dass Frauen den moslemischen Männern nur als Last gelten, ist einer der Gründe für die Armut dieser Staaten!"


In der islamischen Männerwelt sieht man Frauen bei Polospielen nur in einiger Distanz oder sogar in speziell abgetrennten Arealen, der sogenannten "Ladies Side".


Bunt geschmückter Pferdetransport

Nur wenige können sich Polopferde leisten. Die Haltung der Tiere ist sehr kostspielig. Daher gehören die meisten Pferde der Polizei oder der Armee. Bulbulshan kann sich diesen Sport auch nur ermöglichen, weil er beim Militär arbeitet. Sattel und Zaumzeug werden sehr sorgfältig hergestellt. Die Frauen besticken die Satteldecken kunstvoll, verewigen Gebete an Allah darauf. Sie sollen dem Reiter Schutz und Glück beim Spiel bringen. Auch die Trucks, die die Pferde transportieren, haben die Fahrer drei Monate lang geschmückt mit Bildern. Diese erzählen Geschichten und dienen dem Schutz vor dem bösen Blick.


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