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Hurling - die Regeln

Ein Spieler im roten Trikot bedrängt einen grünen Spieler

Hurling ist eines der schnellsten und ältesten Mannschaftsspiele der Welt. Je 15 Mann versuchen mit langen Holzschlägern einen kleinen Lederball in oder über das gegnerische Tor zu befördern. Die Schläger aus Eschenholz, die Hurleys, sind etwa einen Meter lang und am Ende breit abgeflacht. Die Hurleymakers, die sie herstellen, nehmen sich viel Zeit für jedes einzelne Stück.


Der Ball darf auch mit der Hand geschlagen, mit den Füßen getreten und aufgehoben werden.
Allerdings darf der Spieler nicht mehr als 4 Schritte mit dem Ball in der Hand laufen, er darf nicht öfter als zweimal den Ball vom Hurley weg in die Hand nehmen und er darf den Ball auch nicht einfach ins Tor tragen. Dagegen darf er den Ball solange er will und kann, auf dem Hurley transportieren.


Spieler, der mit dem Ball auf seinem Schläger über den Platz rennt.

Gute Spieler entwickeln geradezu artistisches Können beim Spiel mit dem Ball. Der Ball springt auf dem Hurley auf- und ab, während der Spieler mit Höchstgeschwindigkeit über den Platz rennt.


Es gibt auch eine Hurlingvariante für Frauen. Frauenhurling heisst Camogie, die Regeln sind in etwa die gleichen, nur sind die Schläger leichter und das Feld kürzer.
Das Feld beim Männerhurling ist 128-146 Meter lang und 71-91 Meter breit. Ein Spiel dauert 60 oder auch manchmal 80 Minuten. Ein Tor zählt drei Punkte, ein Schuss über die Querlatte zwischen den verlängerten Pfosten, gibt einen Punkt. Wer den Ball hat, darf angegriffen werden, seitliches Rempeln ist erlaubt. Nicht erlaubt ist es hingegen, einen anderen Spieler mit dem Hurley zu schlagen, ihn zu treten, anzuspringen, auf ihm herumzutrampeln oder ihn sonstwie ernsthaft zu gefährden.


Spieler mit Helm zum Schutz gegen Unfälle

Die Spieler tragen Helme, um sich gegen Unfälle und Kopfverletzungen zu schützen. Alte Hurlingspieler sehen darin die Verweichlichung der jungen Generation. "Angsthasen, die lieber Halma spielen sollten", so höhnten die Veteranen noch vor einigen Jahren. Mittlerweile ist der Schutzhelm selbstverständlich.


Schmähungen, Drohungen und Beleidigungen gegenüber dem Gegner oder dem Schiedsrichter werden bestraft. Überhaupt ist der ganze Gebrauch von "abusive language" beim Hurling verpönt. Eigentlich haben die Spieler aber sowieso keine Zeit für so etwas. Dafür ist Hurling einfach ein zu schnelles Spiel.

Fans mit Irland-Fahnen im Stadion

Das Ziel aller Hurlingmannschaften ist die Teilnahme an der alljährlichen irischen Hurlingmeisterschaft. Das Endspiel, das All-Ireland-Hurling Finale, findet traditionsgemäß im Dubliner Croke Park statt. Alle 32 Counties der Insel bewerben sich für die Meisterschaft. Im Hurling ist die Insel ungeteilt, 26 Counties aus der Republik und 6 Counties aus Nordirland kämpfen jedes Jahr um die Ehre, der beste Hurling-County Irlands zu werden.


Der Film begleitet die Vorbereitungen für das große Croke Parkspiel. "Jeder möchte hier einmal spielen. Für die eigene Grafschaft im Finale zu stehen, ist der größte Traum, den man überhaupt haben kann", erklären die Hurlingspieler im Film.


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