Wer frisst wen?
Die interaktive Animation zeigt die Glieder einer Nahrungskette im Wald und erklärt die Unterschiede zwischen Produzenten, Konsumenten und Destruenten.
Animation zur Nahrungskette starten
So funktioniert die Animation
Eine scheinbar friedliche Szenerie auf einer Waldlichtung: Eine Katze, ein Vogel, eine Eidechse, eine Raupe und mehrere Käfer haben sich rund um einen Baum versammelt. Durch Anklicken der verschiedenen Tiere starten witzige Animationen, die einen lehrreichen Einblick in eine typische Nahrungskette im Wald bieten. Klickbare Flächen werden dabei in einem Kreis dargestellt. Die einzelnen Glieder der Nahrungskette lassen sich auch separat über das Kapitel-Menü am unteren Rand des Spielbildschirms aufrufen. Um weiterführende Erläuterungen zu erhalten, können rechts unten im Spielbildschirm die Untertitel eingeschaltet werden.
Nahrungsketten und Nahrungspyramiden
Allen Nahrungsketten gemeinsam ist, dass an ihrem Anfang Pflanzen stehen, die durch Photosynthese ihren Pflanzenkörper aufbauen. Die Pflanzen werden deshalb als Erzeuger oder Produzenten bezeichnet.
Die nächsten Glieder einer Nahrungskette sind für ihr Wachstum auf die organischen Bestandteile des jeweils vor ihnen stehenden Gliedes angewiesen. Sie heißen deshalb Verbraucher oder Konsumenten. Man unterscheidet zwischen Konsumenten erster Ordnung (Erstverbrauchern), die Pflanzen fressen, den Konsumenten zweiter Ordnung (Zweitverbrauchern), die sich ihrerseits von den tierischen Pflanzenfressern ernähren, Konsumenten dritter Ordnung (Drittverbrauchern) und so weiter. Mehr als vier bis fünf Glieder haben die Nahrungsketten in der Regel nicht. Das letzte Glied ist der Endverbraucher.
Stirbt der Endverbraucher, beispielsweise durch Alter oder Krankheit, wird er zur Nahrung für Käfer und andere Insekten. Sie ernähren sich auch von abgestorbenen Pflanzen und Kot. Was übrig ist, wird von Würmern und anderen Bodenbewohnern gefressen. Bakterien ernähren sich wiederum von deren Ausscheidungen und zerlegen diese zu Pflanzendünger. Durch all diese sogenannten Destruenten schließt sich die Nahrungskette zu einem Nahrungskreislauf.
Eine Nahrungskette kann auch als Nahrungspyramide dargestellt werden. Dabei bilden die Produzenten das untere Stockwerk, darüber liegen die Stockwerke der verschiedenen Verbraucher. In der abnehmenden Größe der einzelnen Stockwerke spiegelt sich wider, dass die Individuenzahl von einer Stufe zur nächsten stark abnimmt.
Der Energiefluss in der Nahrungskette
Die abnehmende Größe verdeutlicht aber auch eine Energieabnahme, die mit jeder höher liegenden Stufe stattfindet. Von den Pflanzen wird Lichtenergie in chemische Energie umgewandelt. Einen Teil davon brauchen sie selbst für die Zellatmung. Pflanzenfresser nehmen die verbleibende Energie auf. Durch ihre Ausscheidungen geht ein Teil davon verloren und ein Teil wird als Wärme an die Umwelt abgegeben. Der Rest wird von den Zweitverbrauchern aufgenommen und zum Teil weitergegeben.
So durchläuft die Energie eine Nahrungskette und nimmt dabei stark ab. Die in den Endverbrauchern gebundene Energie wird durch die Atmung oder die Tätigkeit der abbauenden Organismen, den Destruenten, freigesetzt und an die Umwelt abgegeben. Für einen Neustart am Anfang der Nahrungskette wird neue Energie von der Sonne nachgeliefert.