Dauer Gesamt: 2 Doppelstunden
Material: Film „Dein Spickzettel – Wozu sind Parteien gut?“, Papier und Stifte/Marker für Plakate, Flyer, Wahlzettel
Einstieg:
Mit einem Brainstorming „Was wisst ihr über Parteien? Wo begegnen euch Parteien?“ wird das Wissen der Schüler:innen aktiviert. Ihr Wissen/ihre Vermutungen werden stichwortartig am interaktiven Whiteboard oder gut lesbar auf Karten/DIN A4-Blättern notiert. Die Sammlung bleibt zunächst ohne Erklärung oder Kommentierung.
Direkt im Anschluss wird der Film (Länge: 5‘30‘‘) gezeigt.
Material: Karten/Papier, Marker
Sozialform: Plenum
Erarbeitungsphase 1:
Gemeinsames Ausfüllen der Mindmap (Arbeitsblatt 1) zum Thema „Aufgaben von Parteien“ im Plenum: Die drei Bereiche – Interessen vertreten, Informieren, Wahlen – werden am Whiteboard angeschrieben/an die Pinnwand geheftet. Die Schüler:innen ordnen ihre Äußerungen vom Beginn der Stunde den drei Bereichen zu und können weitere Ideen ergänzen, die sie nach dem Anschauen des Films haben. Mindmap sichern (z.B. speichern).
Material: Arbeitsblatt 1: Mindmap
Sozialform: Plenum
Sicherungsphase:
Die Schüler:innen übertragen die Begriffe, die einem der drei Aufgabenbereiche zugeordnet wurden, in ihre Mindmap auf dem Arbeitsblatt.
Die Lehrkraft kann nun auf Nennungen eingehen, die mit dem Thema Parteien nichts zu tun haben. Da es kein richtig und falsch geben soll, werden die Stichworte eventuell kurz erklärt/eingeordnet und unter „weitere Ideen“ notiert.
Material: Arbeitsblatt 1
Sozialform: Plenum/Einzelarbeit
Erarbeitungsphase 2:
Die Lehrkraft kündigt der Klasse ein Planspiel zum Thema Parteien an und erklärt es kurz: Sie teilt die Klasse in 3 gleich starke Gruppen; jede Gruppe gründet eine „Schulpartei“, gibt sich einen Namen und formuliert wichtige Ziele (Arbeitsblatt 2). Der Ablauf ist auf Materialblatt 1 festgehalten. Ebenso die Bereiche, über die die Schüler:innen mit ihrer Schulpartei entscheiden können.
Jede Partei wählt ihre:n Vorsitzende:n und gestaltet ein Wahlplakat.
Material: Materialblatt 1: Planspiel Schulpartei; Arbeitsblatt 2: Eine Partei für die Schule; Plakatpapier, farbiges Papier, Marker, Farben, Kleber; Stimmzettel mit den Namen der drei Parteien entsprechend der Schüler:innenanzahl
Sozialform: Gruppenarbeit, Plenum
Präsentationsphase 2:
Die drei Vorsitzenden präsentieren nacheinander der Klasse ihre Partei und ihre Ziele. Danach wird gewählt. Alle Schüler:innen haben eine Stimme; die Wahl ist geheim. Gewonnen hat die Schulpartei mit den meisten Stimmen.
Abschluss
Nach der Wahl wird
- reflektiert, welche Probleme oder auch Konflikte es beim Formulieren der Parteiziele gab.
- überlegt, wie es mit den Forderungen der Schulparteien möglicherweise weitergeht.
Die Schüler:innen sollen überlegen und begründen, ob sie in einer Partei mitarbeiten würden oder nur die nächste Wahl abwarten. Diskutiert wird auch, was mit den Inhalten der unterlegenen Parteien geschieht.
Die Plakate werden dazu im Klassenraum aufgehängt und sollten – wie echte Wahlplakate – dort eine Zeitlang bleiben.
Tabellarischer Unterrichtsverlauf - Wozu sind Parteien gut? (PDF)