Ein Sack mit giftigem Müll hat im idyllischen Wald eigentlich nichts verloren. Welch tödliche Gefahr das Gift für die gesamte Nahrungskette und letztendlich auch für den Menschen bedeutet, kann hier interaktiv erkundet werden.
Animation "Gift in der Nahrungskette Wald" starten
So funktioniert die interaktive Animation
Die interaktive Animation beginnt auf einer Waldlichtung. In verschiedenen Sequenzen wird dem User die Nahrungskette im Wald und die Gefahr durch Anreicherung mit Giftstoffen nahegebracht. Zum Starten der einzelnen Sequenzen müssen die entsprechenden Symbole angeklickt werden. Sie sind jeweils in einem Kreis dargestellt. Die Erklärungen werden als Sprechertext eingespielt, Untertitel können rechts unten im Spielbildschirm eingeschaltet werden.
Zunächst wird die giftfreie Nahrungskette des Waldes gezeigt. Die Energie, die von den Pflanzen durch Photosynthese produziert wird, wandert über die Glieder der Nahrungskette bis zum Endverbraucher, dem Fuchs. Von einer Stufe zur nächsthöheren einer Nahrungskette steigt der Energieverbrauch ungefähr um das Zehnfache, denn der Energiebedarf eines Fuchses ist sehr viel höher als der einer Maus.
Umweltverschmutzung gefährdet die gesamte Nahrungskette
Dann greift der Mensch als Umweltverschmutzer in die Nahrungskette ein. Interaktiv lässt sich mitverfolgen, wie sich das Gift in der Nahrungskette anreichert und Lebewesen wie Pflanzen, Würmern, Vögeln und Mäusen schadet. Beim Fuchs entfaltet sich die tödliche Wirkung. Das passiert oft erst bei Konsumenten höherer Ordnung, da sie einen höheren Energiebedarf haben und so mehr Giftstoffe aufnehmen. So wird eine Giftkonzentration erreicht, mit der der Körper nicht umgehen kann.
Die Giftstoffe sind nicht biologisch abbaubar, sondern bleiben im ökologischen Kreislauf erhalten, wo sie weiteren Schaden anrichten. Über das Wildschwein, das neben Trüffeln und Eicheln auch Aas frisst, gelangt mit Giftstoff angereichertes Fleisch schließlich zum Menschen.
Die einzelnen Phasen der Animation lassen sich auch separat über das Kapitel-Menü am unteren Rand des Spielbildschirms aufrufen.
Hintergrundinformationen: Der Platz des Menschen in der Nahrungskette
Der Mensch hat einen bedeutenden Platz in den Nahrungsketten der Kulturwälder eingenommen. Er trat an die Stelle von Wildtieren wie Bären, Luchse, Wölfe und Greifvögeln, die meist die Endverbraucher waren. Durch die Jagd und die Ausrottung vieler Konkurrenten besetzte er zunehmend die letzten Glieder der Nahrungsketten. In zwei Dingen unterscheidet er sich aber von den „alten Räubern": Er erlegt seine Beute nicht im Nahkampf und er betreibt erheblichen Aufwand für deren Zubereitung.