Unsere Abwässer haben in Ökosystemen wie Seen und Teichen eigentlich nichts zu suchen. Welche Folgen eine solche unkontrollierte Phosphor- und Stickstoffzufuhr für das biologische Gleichgewicht des Gewässers hat, kann hier interaktiv erkundet werden:
Animation zur Überdüngung eines Gewässers starten
So funktioniert die interaktive Animation
Die Animation beginnt an einem kleinen See, der die Heimat vieler Pflanzen und Tiere darstellt. In verschiedenen Episoden werden die Gefahren der Überdüngung dargestellt. In zwei Schlüsselszenen kann interaktiv in die Animation eingegriffen werden. Erkennbar sind diese an den runden, klickbaren Symbolen rechts oben im Spielbildschirm.
Am Anfang der Nahrungskette ( -> Lernspiel: Die Nahrungskette im Teich) stehen Pflanzen und Algen. Normalerweise befinden sich Produktion und Konsum der organischen Stoffe im Gleichgewicht. Werden Industrieabwässer in den See gekippt, sorgt der unbegrenzte Vorrat an Stickstoff und Phosphor zu einem Anstieg der Produktion. Die Konsumenten kommen nicht hinterher und der See wird durch das Überangebot an Nährstoffen mit Algen überwuchert.
Sterben die Algen ab, zersetzen die Destruenten das Material und verbrauchen dabei viel Sauerstoff. Sind die Zersetzer mit der riesigen Masse überfordert, entstehen außerdem Faulgase. Der Sauerstoffmangel ist die eigentliche Katastrophe. Fische und viele andere Seebewohner ersticken. Da durch die Zersetzung wieder ein Großteil der Nährstoffe ins Wasser gelangt, kann es einige Wachstumszyklen dauern, bis sich wieder ein Gleichgewicht zwischen Produzenten und Konsumenten einstellt.
Weiterführende Informationen: Ursachen der Eutrophierung und Gegenmaßnahmen
Der in der Animation gezeigten Überdüngung liegen komplexe Prozesse zugrunde. Neben der Zuführung von Abwässern spielen auch die Lage des Gewässers und die Temperatur eine Rolle.