Für alle Altersgruppen: Ein Comicbild als erster Zugang zu der im Film erzählten Geschichte in Einzel- oder Gruppenarbeit (Arbeitsblatt 1: Das erste Muh – Was denken die Eltern und das Kind?)
Vorschulkinder und Kinder zu Beginn der Grundschule besprechen in der Gruppe, was sie vermuten.
Kinder ab der 3. Klasse und Jugendliche können die Denk- und Sprechblasen beschriften. In Gruppenarbeit mit ca. vier Personen oder Einzelarbeit, anschließend Plenum, danach können die ausgefüllten Arbeitsblätter an einer Pinnwand aufgehängt bzw. mit Visualizer gezeigt und ggfs. am IWB dokumentiert werden.
Als weiterführende Frage bietet sich daran anschließend „Kennt ihr das auch?“ an.
Ab 3. Klasse: Ein Comic zum Ausfüllen als Hilfe zur Aufarbeitung der im Film erzählten Geschichte in Einzel- oder Gruppenarbeit.
Arbeitsblätter 2a und 2b: ein Comic mit Sprech- und Denkblasen zum Ausfüllen.
Arbeitsteilige Gruppenarbeit mit circa vier Personen: Die Hälfte der Gruppen übernimmt Arbeitsblatt 2a, die andere Hälfte Arbeitsblatt 2b. So können im Plenum alle Ergebnisse wahrgenommen werden.
Alternativ: Einzelarbeit (beide Seiten) oder Gruppenarbeit. Zum ganzen Film werden einzelne Ergebnisse im Plenum beispielhaft genannt und danach wird nach inhaltlich davon abweichenden Möglichkeiten gefragt.
Für alle: Ein Comicbild als Zusammenfassung der im Film erzählten Geschichte in Einzel- oder Gruppenarbeit (Arbeitsblatt 3: Ende – Was denken die drei Schafe?).
Methodische Anregungen: siehe oben: Arbeitsblatt 1.
Weiterführende Frage: siehe Arbeitsblatt 4.
Für alle: Gesprächsimpuls „Ruft das Lamm »muh« oder »moh«?“
So können verschiedene Wahrnehmungen thematisiert werden – beide sind gültig.
Für alle die Frage: „Wer oder was kann dir besonders gut dabei helfen, zu fühlen, so wie ich bin, bin ich angenommen?“.
Die Frage kann im Gespräch mit der ganzen Gruppe / Klasse besprochen werden. Für alle, die schon schreiben können, bietet sich bei den Lämmern das Arbeitsblatt 4 an, das zunächst in Einzelarbeit allein ausgefüllt wird.
Für alle: ein Gesprächsimpuls, der die vorhergehende Frage ergänzt. „Was wäre, wenn das Schaf giftige Pilze fressen oder sich und andere gefährlich beißen würde? Sollen dann die Eltern die Andersartigkeit auch annehmen?“
Eine Frage nach den Grenzen der Annahme von Andersartigkeit, z.B. wegen körperlicher Aggressionen, Cybermobbing, ungesundem Konsumverhalten, Sucht, …, die – jeweils alterstypisch - zur Diskussion anregt.
Ab Sekundarstufe I: Gesprächsimpuls: „Der Film hat den Titel „Lämmer“ – im Mittelpunkt steht aber ein einzelnes Lamm – warum passt der Titel trotzdem? Auf was weist er hin?“
Mögliche Antwort: Nicht nur dieses eine Lamm weicht von den Erwartungen der Eltern ab, viele Lämmer machen das.
Eine mögliche Anschlussfrage lautet „Wie erlebt ihr das mit euren Eltern?“.
Filmvergleich Lämmer – Zebra
Ab Sekundarstufe I
Das Lamm im vorliegenden Film „Lämmer“ erlebt seine „Anderssein“ zunächst durch seine Abweichung von seinen Eltern und deren erschrockene Reaktion. Erst als die Eltern entdecken, dass die anderen Lämmer genauso und noch mehr („kikeriki“) abweichen, wird sein Anderssein von den Eltern akzeptiert. Dass Kinder anders als ihre Eltern sind, ist nun für sie „normal“.
Das Zebra im Film „Zebra“ ist zunächst allein mit seiner Abweichung, bekommt dann aber durch die anderen die Bestätigung, dass sein Anderssein wertgeschätzt wird.
Beide Filme zeigen in Form von Parabeln, dass das Anerkennen und Wertschätzen von Verschiedenheit für jeden Menschen wichtig ist. „Lämmer“ stellt zunächst mehr die Fremdwahrnehmung in den Vordergrund, das „Zebra“ zu Beginn mehr die Selbstwahrnehmung.
Nach dem Erarbeiten von „Lämmer“ mit den vorliegenden Arbeitsmaterialien kann deshalb der Film „Zebra“ gesichtet werden. Fragen können zum Beispiel sein: „Was erlebt das Zebra?“ und „Was ist ähnlich wie in der Geschichte vom Lamm, was ist anders?“.