Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit: Die Ideale der französischen Revolution fallen auch im Südwesten auf fruchtbaren Boden. In Mainz wird die erste Republik auf deutschem Boden ausgerufen, doch sie kann sich nicht lange halten. Mit Napoleon Bonaparte kommt die „Revolution von oben“. Er ordnet den Südwesten politisch neu, verstaatlicht Klöster und kirchlichen Besitz und führt mit dem Code Civil ein modernes Zivilrecht ein. Nach der Niederlage Napoleons verschärft sich das politische Klima im Land: Die Fürsten wollen die Zeit zurückdrehen, verbieten politische Versammlungen, zensieren Zeitungen und bespitzeln ihre Bürger.
Das Hambacher Fest für Reformen und Demokratie
Philipp Jakob Siebenpfeiffer setzt sich für Freiheit und Demokratie ein. Trotzdem Zensur und Überwachung allgegenwärtig sind, gelingt es Siebenpfeiffer und seinen Mitstreitern, das Hambacher Fest zu organisieren – eine Versammlung bei der 30.000 für politische Reformen und nationale Einheit protestieren.
Demokratische Kämpfer planen Sturz der Fürsten
Adam von Itzstein ist ein glühender Kämpfer für Demokratie, Freiheit und nationale Einheit. Mit anderen zusammen macht er ein streng gehütetes Geheimpapier des Deutschen Bundes öffentlich, mit dem die Fürsten Bürgerrechte einschränken wollten – „Wikileaks“ im Jahr 1843!
Friedrich Hecker will die demokratische Republik – sei es mit Gewalt. 1848 zieht er mit seinen Revolutionären gegen Karlsruhe, um den Großherzog zu stürzen. Doch bei Kandern im Schwarzwald werden sie von Bundestruppen gestoppt.
Alle Themen zum Schwerpunkt Die Geschichte des Südwestens
Leben im Mittelalter
Im Mittelalter entwickeln sich Städte und Klöster zu mächtigen Orten für Wirtschaft und Kultur. Ideale von Rittern und Stände weichen. Für Geschichte ab 6. Klasse.
Kampf für die Freiheit
1848 wird nun auch im Südwesten für Demokratie und Freiheit ganz nach dem Vorbild der französischen Revolution gekämpft. Geschichte ab 6. Klasse.