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Schon die alten Chinesen oder auch die Azteken beobachteten die Bahn des Mondes und der Sonne genau und entwickelten eigene Kalender. Dadurch konnten sie sogar Mondfinsternisse vorhersagen.

Aztekischer Kalender

Aztekischer Kalender

Ein Monat war ursprünglich die Zeit, die zwischen zwei Neumonden verging - also etwa 29,5 Tage. Damit ergab sich die Schwierigkeit, Monate und Sonnenjahr in Einklang zu bringen. Ein Sonnenjahr ist der Zeitraum, den die Erde benötigt, um die Sonne einmal zu umkreisen, und dauert 365,25 Tage. Ein Jahr mit 12 Mondmonaten (354 Tage) ist kürzer, ein Jahr mit 13 Mondmonaten (383,5 Tage) jedoch länger als ein Sonnenjahr. Viele Völker wie zum Beispiel die Griechen ließen dazu Jahre mit 12 und 13 Monaten in verschiedenen Folgen wechseln.

Der römische Kaiser Julius Cäsar führte 46 v. Chr. den später nach ihm benannten Kalender ein. Dabei ließ er sich von einem ägyptischen Gelehrten beraten. Cäsar führte unser Schaltjahr ein und legte den Jahresbeginn auf den ersten Januar - bis zu diesem Zeitpunkt begann das Jahr im März.

Seit 1582 gibt es den Gregorianischen Kalender, der heute fast überall auf der Welt im täglichen Leben verwendet wird. Er wurde vom Papst Gregor XIII. eingeführt und hat den Vorteil, dass er vom tatsächlichen Lauf der Sonne weniger abweicht. Erst in 3000 Jahren ergibt sich eine Differenz von einem Tag - eine bisher unerreichte Präzision.

Gregorianischer KalenderBriefmarke

Der arabische Kalender dagegen basiert auf dem Mondjahr. Daher fallen muslimische Feiertage nach unserem Gregorianischen Kalender jedes Jahr auf einen anderen Tag.