Wegen
der geringen Schwerkraft kann der Mond keine Atmosphäre
aus Gasen halten. Alle gasförmigen Stoffe driften unweigerlich
in die Weiten des Weltraums. Auch mit Wasser, in dem sich
Leben entwickeln oder halten könnte, sieht es auf dem
Mond schlecht aus. Von flüssigem Wasser verdunstet
stets ein Teil, außerdem ist es dort, wo die Sonne
hin scheint, bis zu 127°C heiß. Deshalb verschwindet
Wasser auf dem Mond schnell, wenn es etwa durch den Einschlag
eines eishaltigen Meteoriten darauf gelangt.
Mond
digital eingefärbt © NASA
Nur
auf der sonnenabgewandten Seite kann sich gefrorenes Wasser
halten. Das konnte 1998 mit Aufnahmen der US-Raumsonde Lunar
Prospector für den Südpol des Mondes bewiesen
werden. Die dort herrschenden Temperaturen nahe dem absoluten
Nullpunkt sind ausgesprochen lebensfeindlich. Leben ist
auf dem Mond nur innerhalb von Schutzanzügen oder Gebäuden
mit künstlicher Atmosphäre denkbar.
Illustration der Raumsonde Lunar Prospector
© NASA
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