Wikipedia hat inzwischen alle Bereiche unseres Alltags durchdrungen. Sie umfasst mehr als 50 Millionen Artikel und ist die mit Abstand größte Enzyklopädie aller Zeiten.
Vor 20 Jahren begann Wikipedia mit einem Versprechen: die Wissensproduktion, die über Jahrtausende in den Händen von Eliten lag, wird radikal demokratisiert: jeder kann mitschreiben, unabhängig von Bildungsgrad oder Herkunft. Ist das Onlineprojekt die wahrgewordene Utopie?
Der Dokumentarfilm blickt ins Innenleben der Wikipedia. Zu Wort kommen vor allem sie: die „Wikipedianer“. Autor*innen aus Deutschland, Frankreich, Ghana, Südafrika, den USA und weiteren Ländern – die Menschen hinter der Fassade der Website.
Die Gründer Jimmy Wales und Larry Sanger erzählen von dem frühen Boom des Projekts, von dem sie nicht mal zu träumen gewagt hätten. Doch warum ist Sanger heute einer der schärfsten Kritiker von Wikipedia?
Wikipedia zeigt sich als Spiegel einer Gesellschaft, in der alte Perspektiven ins Wanken geraten. Frauen und Menschen aus dem globalen Süden sind auf Wikipedia unterrepräsentiert. Doch immer mehr Autor*innen wollen den Status Quo nicht mehr hinnehmen.