Spasti, Krüppel, Behindi – gängige Beleidigungen, nicht nur in der Jugendsprache. Der Film begleitet Menschen mit Behinderung und zeigt ihren alltäglichen Kampf um Wertschätzung und Gleichbehandlung.
Barrieren im Alltag "behindern" Menschen
Zum Beispiel die Psychologin Anna Garbe. Aufgrund einer Autoimmun-Schwäche verschlechterte sich seit ihrer Jugend ihre Sehfähigkeit. Seit einigen Jahren ist sie nahezu vollständig erblindet, sieht nur noch vage Schatten. Anna Garbe ist genauso gut ausgebildet und leistungsfähig wie sehende Menschen. Trotzdem ist sie „behindert“ – jedoch nicht durch ihre Blindheit. Sie wird behindert, sagt sie, durch nicht-barrierefreie Internetseiten, etwa ihrer Bank, oder durch veraltete Ampelanlagen ohne Tonsignal, die das Überqueren der Straße vor ihrer Wohnung für sie lebensgefährlich macht.
Film zeigt den Alltag im Rollstuhl
Der Film schildert auch das Leben des 15-jährigen Felix, der durch eine Infektion kurz nach der Geburt mit körperlichen Einschränkungen leben muss und im Rollstuhl sitzt. Trotzdem strotzt er vor Lebensfreude, besucht ein Gymnasium, macht Sport und hat Zukunftspläne wie jeder gleichaltrige Jugendliche auch.