Knietzsche und das Ich | Unterricht

Stand

Themen:

  • Selbstverständnis des Menschen
  • Persönlichkeit
  • Individualität
  • Mädchen und Jungen

Fragen:

  • Wer bin ich eigentlich?
  • Was ist typisch für mich?
  • Warum ist jeder Mensch einzigartig?
  • Sind Jungen und Mädchen unterschiedlich?
  • Sind eineiige Zwillinge gleich?
  • Bleibt das Ich immer gleich oder verändert man sich im Laufe des Lebens?
  • Jeder Mensch ist einzigartig, was haben alle Menschen gemeinsam?
Zeichnung von einem Bus,  in dem Kinder sitzen.
Was macht jeden Menschen besonders?

Einstieg:

Die Schülerinnen und Schüler überlegen zunächst selbst, was das Ich eigentlich ausmacht. Als Warm-up gibt es einen Sitzkreis, in dem reihum jedes Kind eine Sache nennt, die es gut kann, und eine, die es gerne mag. Zum Beispiel: "Ich kann gut Fußball spielen und mag Erdbeeren oder Pferde." Die anderen Schülerinnen und Schüler hören gut zu, denn im Anschluss an die erste Runde sollen sie die Aussagen ihrer Mitschüler wiederholen, an die sie sich erinnern, etwa: "Lena kann gut tanzen und mag Vanille-Eis."

Im Anschluss beschreiben die Kinder sich selbst mit Arbeitsblatt 1 "Das bin ich". Sie malen ein Bild von sich und beantworten in Stichworten die Fragen "Wer bin ich? Was gehört zu mir? Was ist das Besondere an mir? Was kann ich gut und was mag ich?".

Bevor das erste Arbeitsblatt besprochen wird, füllen sie noch Arbeitsblatt 2 "Das bist du" aus. Jede und jeder schreibt seinen Namen auf das Arbeitsblatt und gibt es an den Sitznachbarn weiter. Dieser schreibt einen netten Satz über die Person und gibt es weiter. Das Arbeitsblatt wird solange weitergegeben, bis es wieder bei dem ursprünglichen Kind landet.

Anschließend wird im Unterrichtsgespräch verallgemeinert, was zur Persönlichkeit gehört – Aussehen, Charaktereigenschaften, Interessen, Fähigkeiten, ... Vielleicht werden noch andere Dinge genannt wie der Name, Herkunft, Religion. Im Anschluss schaut die Klasse gemeinsam den Film an und diskutiert darüber, was den Schülerinnen und Schülern spontan einfällt.

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Der kleine Philosoph Knietzsche schaut aus einem Farbeimer, in den viele bunte Farben fließen. Knietzsche selbst ist lila angemalt.
Jeder Mensch ist eine individuelle Mischung aus Eigenschaften, Interessen und Fähigkeiten

Was macht die unverwechselbare Persönlichkeit aus?

Was prägt die Persönlichkeit? Im Film wird dafür das Bild des Kochtopfs gebraucht, in dem die einzigartige Mischung gebraut wird. Die Schülerinnen und Schüler überlegen mithilfe von Arbeitsblatt 3 "Was prägt das Ich", was sie selbst beeinflusst und geprägt hat. Die Gedanken werden im Unterrichtsgespräch zusammengetragen.

Knietzsche sagt, dass in den Kochtopf ständig neue Zutaten kommen. Wie ist es bei den Schülern? Sie bringen Fotos von verschiedenen Lebensstationen – als Baby, als Kleinkind, im Kindergarten, in der Schule – mit. Zunächst kann die Klasse die Babyfotos betrachten und versuchen, sie zu ordnen. Dann betrachten die Schüler in Partnerarbeit die Fotoreihen und überlegen: Sind sie noch dasselbe Kind wie früher? Was hat sich verändert und wie haben sie sich verändert? Was wird wohl in 20 Jahren noch gleich sein? (Arbeitsblatt 4 "Veränderung") Wenn Sie den Film "Schicksal" schon behandelt haben, können Sie darauf Bezug nehmen. Auf Arbeitsblatt 4 "Lebensweg" aus der Unterrichtseinheit zum Schicksal haben die Schüler prägende Lebensereignisse gesammelt.

Ansprechen lässt sich auch die Frage, ob man in jeder Situation immer der Gleiche ist: zu Hause bei den Eltern, bei Freunden oder in der Schule. Ist man anders, wenn man mit anderen Menschen zusammen ist und warum? Haben die Schülerinnen und Schüler in einer Situation schon einmal etwas vorgespielt, was sie gar nicht wirklich sind? In welchen Situationen war das und warum haben sie sich verstellt?

Schließlich kann man im Unterrichtsgespräch auch diskutieren, welche Rolle der Name für die eigene Persönlichkeit spielt. Können die Schülerinnen und Schüler sich auch vorstellen, einen anderen Namen zu tragen? Als Hausaufgabe können sie die Bedeutung des eigenen Namens herausfinden. Passt die Bedeutung des Namens zu ihnen? Warum ist das so oder warum nicht?

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Der kleine Philosoph Knietzsche steht neben zwei Mädchen und zieht eine Grimasse.
Andere sehen einen oft ganz anders, als man sich selbst sieht

Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung

Knietzsche hat festgestellt, dass andere Menschen einen oft anders einschätzen als man sich selbst. Arbeitsblatt 1 mit den Selbstporträts wird im Galeriegang betrachtet. Erraten die Schülerinnen und Schüler, wer auf welchem Arbeitsblatt dargestellt ist? Woran haben sie das erkannt? Die Kinder nehmen auch Arbeitsblatt 2 zur Hand, auf dem die anderen Schülerinnen und Schüler nette Dinge über sie geschrieben haben. Sie fragen sich: Wie sehen die anderen Schüler mich? Worüber freue ich mich besonders? Wer möchte, äußert sich in der Klasse dazu.

Im anschließenden Gespräch geht es darum, wie sich Selbst- und Fremdwahrnehmung unterscheidet und was jemanden unverwechselbar macht. Was macht Individualität aus? Aussehen, Stimme, Temperament, Gedanken, Gefühle, Hobby, Begabungen, Fähigkeiten,... Ist es bei allen das gleiche? Ein Gedankenexperiment kann sich anschließen: eine Welt, in der alle Menschen gleich wären. Die Kinder sammeln zunächst in Einzel- oder Partnerarbeit auf Arbeitsblatt 5 "Gedankenexperiment" Pro- und Kontra-Argumente, die nachher im Unterrichtsgespräch diskutiert werden.

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Mädchen und Jungen

Welche Rolle spielt das Geschlecht für die eigene Identität? Die Geschlechtsidentität wird schon früh geprägt – Jungen und Mädchen werden unterschiedlich gekleidet, bekommen unterschiedliches Spielzeug und erleben in Kinderbüchern, Filmen und Fernsehserien Rollenstereotype. Ob die Unterschiede etwas Gegebenes oder etwas Gemachtes sind, ist ein eigenes Thema. Trotzdem ist es sinnvoll, den Aspekt zumindest anzureißen. Was ist typisch Mädchen oder typisch Junge? Stimmt das immer? Und: Können die Schülerinnen und Schüler sich vorstellen, das andere Geschlecht anzunehmen?

Auf Arbeitsblatt 6 "Mädchen oder Junge" sammeln die Kinder zunächst in Partnerarbeit ihre Vorstellungen, was typisch für die Geschlechter ist. Dabei können einige Pärchen bewusst gemischt-geschlechtlich sein und andere nur aus Jungen oder nur aus Mädchen bestehen. Kommen jeweils andere Ergebnisse heraus?

Den Abschluss kann eine Diskussion darüber bilden, was die Menschen als Gattung verbindet und von anderen Lebewesen unterscheidet. Jede und jeder Einzelne ist einzigartig, und doch gibt es vieles, was allen Menschen gleich ist. Der Körperbau, Gefühle, die Fähigkeit zu denken und soziale Gemeinschaften zu bilden. Hier kann auch das Thema Gerechtigkeit anschließen.

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Knietzsche und die Information

Knietzsche meint, Informationen sind das Futter für den Geist. Wir brauchen sie, damit wir nicht eingehen wie ein gestrandeter Fisch.

planet schule: Knietzsche, der kleinste Philosoph der Welt: Knietzsche und die Information WDR Fernsehen

Knietzsche und Gut und Böse

Knietzsche meint, Gut und Böse sind wie Licht und Schatten. Das Gute auf der Lichtseite gibt es leider nicht ohne die böse Schattenseite.

Planet Schule: Knietzsche, der kleinste Philosoph der Welt: Knietzsche und Gut und Böse WDR Fernsehen

Knietzsche und die Kunst

Knietzsche meint, Kunst ist nicht nur Geschmackssache, sondern auch magisch, denn jeder sieht etwas anderes und keiner kann sie rundum erklären.

Planet Schule: Knietzsche - Denken ist Brausepulver für den Kopf WDR Fernsehen

Knietzsche und das Klima

Knietzsche meint, genau wie unsere Gefühle verändert sich auch das Klima. Aber wenn beim Klima Veränderungen zu groß werden, kann auch mal Einer aussterben.

planet schule: Knietzsche, der kleinste Philosoph der Welt: Knietzsche und das Klima WDR Fernsehen

Knietzsche und das Leben

Knietzsche meint, das Leben ist wie eine Kugel Eis. Das schwierigste ist, genau die Sorte auszusuchen, die einen glücklich macht.

Planet Schule: Knietzsche - Denken ist Brausepulver für den Kopf WDR Fernsehen

Knietzsche und das Lernen

Philosophische Fragen: Knietzsche erklärt, worauf es beim Üben und Lernen ankommt. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

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Knietzsche und die Nachhaltigkeit

Philosophische Fragen: Philosoph Knietzsche denkt über die Zukunft, Umweltschutz und Nachhaltigkeit nach. Kann man mit Bildung eine bessere Zukunft schaffen?

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Knietzsche und der Mut

Knietzsche meint, mann muss aber kein Superheld sein, um mutig zu handeln. Jeder, der einen Anfang wagt, ist mutig.

Planet Schule: Knietzsche - Denken ist Brausepulver für den Kopf WDR Fernsehen

Knietzsche und die Orientierung

Knietzsche meint, Orientierung ist die Fähigkeit, sich zurechtzufinden. Manchmal geht es um den besten Weg von A nach B. Und manchmal darum, die richtige Entscheidung zu treffen.

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Knietzsche und die Phantasie

Knietzsche meint, Phantasie ist die Hefe im Kuchenteig, weil sie die Zutat ist, die das Leben zu einer runden Sache macht.

Planet Schule: Knietzsche - Denken ist Brausepulver für den Kopf WDR Fernsehen

Knietzsche und die Pubertät

Knietzsche meint, wenn schräge Sachen mit Körper und Gefühlen passieren, fühlt man sich wie ein Alien.

Planet Schule: Knietzsche mischt mit! WDR Fernsehen

Knietzsche und das Schicksal

Knietzsche meint, das Leben ist eine Lotterie. Mal zieht man eine Niete, mal ein fettes Gewinner-Los. Entscheidend ist, was man selbst daraus macht.

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Knietzsche und die Schönheit

Knietzsche meint, das Auge des Betrachters ist genauso einmalig wie ein Fingerabdruck.

planet schule: Knietzsche, der kleinste Philosoph der Welt: Knietzsche und die Schönheit WDR Fernsehen

Knietzsche und die Solidarität

Knietzsche meint, wer sich solidarisch verhält, ist wie ein Schutzengel. Er breitet seine Flügel über Schwächeren aus, um sie vor Ungerechtigkeit zu bewahren.

Planet Schule: Knietzsche, der kleinste Philosoph der Welt: Knietzsche und die Solidarität WDR Fernsehen

Knietzsche und das Spielen

Knietzsche meint, Spielen ist ein Übungsplatz fürs Leben. Hier kannst Du Deine Stärken und Schwächen kennenlernen und Dich ausprobieren.

Planet Schule: Knietzsche mischt mit! WDR Fernsehen

Knietzsche und die Trauer

Knietzsche meint, Trauer ist wie ein Tier, das Besitz von Dir ergreift. Jeder hat ein eigenes Trauertier und keiner weiß vorher, wie es aussieht und wie lange es bleibt.

Planet Schule: Knietzsche, der kleinste Philosoph der Welt : Knietzsche und die Trauer WDR Fernsehen

Knietzsche und die Verantwortung

Knietzsche meint, jeder hat sein Päckchen zu tragen. Denn die Verantwortung der ganzen Welt muss auf alle Menschen verteilt werden, damit wir im Gleichgewicht bleiben.

Planet Schule: Knietzsche, der kleinste Philosoph der Welt: Knietzsche und die Verantwortung WDR Fernsehen

Knietzsche und die Wahrheit

Knietzsche meint, die Wahrheit ist ein zweischneidiges Schwert. Meist ist sie eine ziemlich gute und wichtige Sache, sie kann aber auch weh tun.

Planet Schule: Knietzsche, der kleinste Philosoph der Welt: Knietzsche und die Wahrheit WDR Fernsehen

Knietzsche und die Wirtschaft

Philosophische Fragen: Knietzsche sagt, die Wirtschaft ist eine Tauschbörse, in der Geld wichtig ist, für das man Waren kaufen kann.

planet schule: Knietzsche, der kleinste Philosoph der Welt: Knietzsche und die Wirtschaft WDR Fernsehen

Knietzsche und die Wut

Philosophische Fragen: Knietzsche meint, das Gefühl Wut steckt in uns allen. Aber wir können lernen es zu kontrollieren.

Planet Schule: Knietzsche - Denken ist Brausepulver für den Kopf WDR Fernsehen

Knietzsche und die Zeit

Knietzsche meint, der Mensch ist Zeit auf zwei Beinen. Jeder bekommt zur Geburt eine Portion Zeit geschenkt und beim Leben läuft sie ab – wie in einer Sanduhr.

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planet schule
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